Projektkurs des SFG Olpe im Landesfinale des Turmbau-Wettbewerbs

Drei Bauwerke mit unterschiedlichen Konzepten


Der linke Turm ist das Modell „Rover-Zero-Gravity“. Das rechte Modell ist der „Tree-Tower“, der am Landesfinale teilnehmen wird. von privat
Der linke Turm ist das Modell „Rover-Zero-Gravity“. Das rechte Modell ist der „Tree-Tower“, der am Landesfinale teilnehmen wird. © privat

Olpe. „Aussichtstürme – phantasievoll konstruiert“  ist das Motto des bundesweiten Wettbewerbs der Bauingenieurskammern statt. Der Projektkurs Physik des St.-Franziskus-Gymnasiums Olpe stellte sich wieder diesem Wettbewerb. Und wie im vergangenen Jahr bei den Achterbahnen qualifizierte sich auch diesmal eine SFG-Gruppe für das Landesfinale der besten sieben Bauwerke.


Drei Aussichtstürme mit sehr unterschiedlichen Konzepten entstanden in den drei Schülergruppen. Gemäß den Wettbewerbsbedingungen hatten sie eine Gesamthöhe von 80 Zentimetern und eine Aussichtsplattform in den oberen 10 Zentimetern. Die Gesamtkonstruktion durfte nur aus einfachen Materialien bestehen.

„Die Herausforderung bestand darin, dass die Bauwerke am Ende einem Kilogramm Sand auf der Aussichtsplattform standhalten mussten“, beschreibt Physiklehrer Manuel Cordes die Anforderung an die Statik. Neben dem Bau des Turmes war das Konzept ein wesentlicher Bestandteil der Bewertung im Wettbewerb.
Unterschiedliche Ansätze
Hier verfolgten die Schüler unterschiedliche Ansätze: Die Gruppe „Inverted Pyramide“ ahmte in ihrer Bauform eine umgedrehte Pyramide nach und kombinierte Holz mit Plexiglas. Dagegen sollte das Modell „Rover-Zero-Gravity“ möglichst leicht zu sein. Mit Nylonfäden wurde die Aussichtsplattform in einer Tragekonstruktion verspannt und schwebt so quasi über dem Boden.

Im Gegensatz dazu ist der Aussichtsturm „Tree-Tower“ fest mit dem Boden verankert. Die fünf Schüler haben ihren Aussichtsturm einem Baum nachempfunden. Wie ein Stamm „wächst“ er aus dem Boden und die Aussichtsplattform ist als Baumkrone gestaltet.
„Tree-Tower“ überzeugte
Dieses Bauwerk überzeugte die Jury in der ersten Wettbewerbsrunde besonders. So erhielten Giulia Bach, Maximilian Franke, Daniel Niklas, Christian Sieler und Annabelle Sömer die Nachricht, dass sie sich für das Landesfinale der besten sieben Beiträge qualifiziert haben.

Aufgrund der Corona-Einschränkungen kann das Finale nun nicht wie geplant in Dortmund stattfinden. Wie es nun weitergeht, berichtet Manuel Cordes: „Nun heißt es einen passenden Karton finden, um den Turm sicher zur Ingenieurkammer Nordrhein-Westfalen zu senden. Und dann müssen die Schülerinnen und Schüler ihr Konzept in einer Videokonferenz erläutern.“ Er ist zuversichtlich, dass sich die Gruppe des St.-Franziskus-Gymnasiums dabei gut präsentieren werden.
Fahrzeug aus Abfällen
Währenddessen ruht der Projektkurs Physik auch in Corona-Zeiten nicht. Statt Gruppenaufgaben bearbeiten die Teilnehmer nun zu Hause Herausforderungen der Physik. So entstanden in den ersten Wochen Papierbrücken, die bei minimalem Gewicht zwei Tafeln Schokolade tragen mussten. Aktuell wird ein Fahrzeug aus Abfällen des gelben Sacks gebaut.
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