Prinzen-Garde spendet 5.555 Euro an Kinderhospizverein Olpe

Geld ist für neuen Vereinsbulli gedacht


Bei der symbolischen Scheckübergabe (von links): Albert Kattwinkel, Martina Jurisic und Marcel Kappestein. von Wolfgang Schneider
Bei der symbolischen Scheckübergabe (von links): Albert Kattwinkel, Martina Jurisic und Marcel Kappestein. © Wolfgang Schneider

Olpe. Die Welle der Hilfsbereitschaft für den Deutschen Kinderhospizverein reißt nicht ab. Damit der Verein mit Sitz in Olpe für seinen Anfang März gestohlenen Vereins-Bulli bald Ersatz anschaffen kann, hilft auch die Prinzen-Garde Köln mit. Deren Kommandant Marcel Kappestein überreichte am Donnerstag, 2. Mai, einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 5.555 Euro.


„Nachdem wir von dem Diebstahl erfahren haben, stand für uns schnell fest, dass wir dem Verein helfen wollen“, erklärte Kappestein bei der Spendenübergabe im Haus der Kinderhospizarbeit. „Für uns in der Prinzengarde ist soziales Engagement sehr wichtig. Damit wollen wir zeigen, dass der Karneval Kraft hat und viel bewegen kann.“
Bereits im Januar zu Besuch in Olpe
Dass die Kölner Karnevalisten sich für den Kinderhospizverein engagieren, kommt nicht von ungefähr. Schließlich ist Marcel Kappestein, der die Prinzengarde seit Sommer 2017 als Kommandant anführt, ein Olper. Bereits Anfang Januar war die Prinzen-Garde mit dem Dreigestirn zu Gast im Haus der Kinderhospizarbeit gewesen und hatte damals schon einen Scheck von 1.111,11 Euro im Gepäck gehabt.

Die erneute großzügige Spende sorgte bei den Vereinsverantwortlichen für freudige Gesichter. „Es ist toll, dass die Garde unser Anliegen so in die Öffentlichkeit trägt“, meinte Geschäftsführer Martin Gierse. Er sah durchaus Parallelen zwischen dem Karneval und dem Kinderhospizverein: „Beide passen gut zusammen, weil das Leben ebenso vielschichtig ist.“
Mehr als 30.000 Euro an Spenden
Inzwischen sind mehr als 30.000 Euro an Spenden für einen neuen Vereinsbulli zusammengekommen. Was für ein Kleinbus angeschafft wird, steht noch nicht fest. Zu den Favoriten gehört ein Mercedes Sprinter. „Aber wir müssen als Verein natürlich wirtschaftlich denken und auf den Preis achten“, machte Albert Kattwinkel vom Vorstand deutlich. Schließlich geht es nicht nur um den Fahrzeugkauf, sondern auch um die behindertengerechte Umrüstung des Wagens. Allein dieser Umbau wird eine niedrige fünfstellige Summe kosten.

Auch in Zukunft wolle die Prinzen-Garde Köln den Kinderhospizverein ideell unterstützen, kündigte Marcel Kappestein an. „Die Stadt Olpe kann stolz sein, der Sitz eines solchen Vereins zu sein.“
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