Postbank schließt Filiale in Olpe - so geht es weiter

Olpe. Die Postbank schließt in wenigen Wochen ihre Filiale in der Trift in Olpe. Der letzte Öffnungstag ist Dienstag, 17. Oktober. Betroffen sind nicht nur Dienstleistungen der Postbank, sondern auch das Post- und Paketgeschäft der Deutschen Post, das bisher ebenfalls am Standort in der Trift angeboten wird. Doch nach der Schließung gibt es eine Alternative.

Die Post- und Paketdienstleistungen übernimmt eine Partnerfiliale der Deutschen Post, die am Dienstag, 17. Oktober, an der Kardinal-von-Galen-Straße 3 eröffnet wird. So werden der Standort und der Service der Post in Olpe weiterhin sichergestellt.

Das Geschäft von Mohammad Sahid, in dem auch Schreibwaren und Geschenkartikel zu erwerben sind, wird einerseits das postalische Angebot der Postbank-Filiale ersetzen. Zum Leistungsspektrum werden aber auch einfache Finanzdienstleistungen der Postbank (Ein- und Auszahlungen sowie Überweisungen) gehören.

„Kunden können in der neuen Postfiliale zum Beispiel Brief- und Paketmarken, Einschreibenmarken oder Packsets kaufen. Die Annahme von Brief- und Paketsendungen gehört ebenso zu den Leistungen. Kunden können auch den Service „Postfiliale Direkt“ nutzen und sich Sendungen direkt an die Filiale senden lassen“, berichtet Dieter Schuhmachers von der DHL-Pressestelle in Düsseldorf.

Er verweist auch auf die verlängerten Öffnungszeiten, denn die neue Partnerfiliale ist montags bis freitags durchgehend von 9 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr geöffnet.

Mit der Schließung der Postbank-Filiale ist auch das Aus für die dort vorhandenen SB-Geldautomaten verbunden. Doch es gibt Alternativen, denn Postbank-Kunden können auch die Geldautomaten der Deutschen Bank an der Martinstraße 2 in Olpe und der Commerzbank an der Ecke Bruchstraße/Am Bratzkopf kostenlos nutzen – ebenso wie die dort vorhandenen Selbstbedienungs-Terminals.

„Die Mitarbeitenden der Filiale in der Olpe werden nicht entlassen. Die durch die Schließung entfallenden Stellen werden sozialverträglich im Rahmen bestehender betrieblicher Vereinbarungen abgebaut. Zur Zahl der Mitarbeitenden in unseren Filialen veröffentlichen wir aus Sicherheitsgründen generell keine Angaben“, erklärt Postbank-Pressesprecher Oliver Rittmeier auf LokalPlus-Anfrage.

Zum Grund für das Postbank-Aus in Olpe schreibt Rittmeier: „Wir schließen eine Filiale nur dann, wenn sie sich nicht mehr wirtschaftlich betreiben lässt. Dabei kommt es vor allem auf die Art der Leistungen an, die unsere Kunden in der Filiale nachfragen. Für uns muss das Verhältnis zwischen reinen Serviceleistungen und wertschaffendem Neugeschäft stimmen. Filialen, die dieses Kundenpotenzial nicht haben, schließen wir deshalb – wie hier in Olpe.“

Was mit den bislang von der Postbank genutzten Räumlichkeiten in der Trift passiert, weiß der Postbank-Pressesprecher nicht: „Die Postbank ist Mieter in der Immobilie. Zu deren Zukunft kann ich deshalb keine Auskunft geben.“

Der ebenfalls im Gebäude beheimatete Zustellstützpunkt wird laut Post-Pressesprecher Schuhmachers dort bleiben: „Die Zustellung der Brief- und Paketsendungen für unsere Kunden in Olpe wird weiterhin unverändert vom bestehenden Zustellstützpunkt durchgeführt. Aus der Veränderung der Filialsituation in Olpe hat sich keine Veränderung mit Blick auf unseren Zustellstützpunkt ergeben.“