Pläne für neue Höchstspannungsleitungen

Amprion bietet „Infomärkte“ für Bürger an


 von Amprion
© Amprion

Der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion startet am 4. April 2016 eine viertägige Bürgerinformationstour in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein. Das Unternehmen erläutert die Planungen zum Leitungsbauprojekt von Attendorn (ab Baubetriebshof) bis zur Landesgrenze Rheinland-Pfalz und macht dabei auch in Oberveischede Station.


„Zwischen den beiden Punkten liegt der rund 43 Kilometer lange Abschnitt C der geplanten 380 Kilovolt-Höchstspannungsfreileitung von Kruckel (Dortmund) nach Dauersberg (Rheinlandpfalz). Die Planungen sehen vor, die neue Leitung weitestgehend im bestehenden Trassenraum zu bauen und die alte 220-kV-Leitung dafür abzureißen. Die neuen Masten müssen erhöht werden. Dadurch werden im Leitungsabschnitt C zukünftig 235 Masten weniger stehen“, heißt es in einer Pressemitteilung von Amprion. Beim Infomarkt am Mittwoch, 6. April, in der Dorfgemeinschaftshalle Oberveischede können sich die Bürger von 17 bis 20 Uhr über den genauen Trassenverlauf, das Genehmigungsverfahren, die Aspekte Umwelt- und Naturschutz und das Thema elektrische und magnetische Felder informieren.
Bevölkerung soll mitdiskutieren
„Den Termin für die Bürgerinfomärkte Anfang April haben wir gewählt, um noch ausreichend Zeit zu haben, wichtige Hinweise und Anregungen aus der Bevölkerung beim Erstellen der Planfeststellungsunterlagen berücksichtigen zu können“, betont Amprion-Projektsprecher Claas Hammes. Die Infomärkte sind als Tag der offenen Tür gestaltet. An zahlreichen Themeninseln beantworten Ansprechpartner der Amprion GmbH in persönlichen Gesprächen die Fragen der Bürger. Interessierte können jederzeit kommen und gehen. Eine Anmeldung vorab ist nicht nötig. Der Ausbau der Energieleitungen ist laut Amprion gesetzlich vorgeschrieben. In der Pressemitteilung heißt es dazu: „Die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf des Leitungsbauprojektes sind im Energieleitungsausbaugesetz von 2009 festgeschrieben. Durch den Ausbau der Leitung von Dortmund bis Frankfurt soll der Abtransport der Windenergie Norddeutschlands sichergestellt werden. Sie trägt zur Energieversorgung der Regionen bei, die von der Abschaltung konventioneller Kraftwerke betroffen sind. Der Neubau der 380-kV-Höchstspannungsfreileitung von Kruckel (Dortmund) nach Dauersberg (Rheinland-Pfalz) ist auf einer Gesamtlänge von etwa 113 Kilometer erforderlich. Weitere Information zu den verschiedenen Trassenabschnitten im Internet http://netzausbau.amprion.net/." (LP)
Artikel teilen: