Olper Stadtrat beschließt Gebührenerhöhung für Offenen Ganztag
Moderate Anpassung auch für „Schule von eins bis acht“
- Olpe, 29.06.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion

Olpe. Eltern, die ihre Kinder in Olpe in die Offene Ganztagsschule (OGS) oder die „Schule von eins bis acht“ der Primarstufe schicken, müssen sich auf eine moderate Erhöhung der Beiträge einstellen. Das hat der Stadtrat am Mittwoch, 28. Juni, einstimmig beschlossen. Damit sollen die gestiegenen Kosten an den städtischen Schulen teilweise gedeckt und die Weiterentwicklung der Angebote gesichert werden.

Die Stadt leiste eine „freiwillige Bezuschussung“ des Offenen Ganztags mit 150 Euro pro Kind und Jahr – neben dem gesetzlichen Schulträgeranteil. Andernfalls müssten Eltern OGS-Gebühren in monatlicher Mindesthöhe von 89 Euro zahlen. „Davon möchte die Verwaltung aber absehen, um zum einen die Attraktivität des Angebots nicht zu gefährden und zum anderen die betroffenen Familien nicht über Gebühr zu belasten“, steht in der Beschlussvorlage.

Auch der finanzielle Aufwand für den Bereich der „Schule von acht bis eins“ sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich größer geworden. Für das Jahr 2016 stehen Aufwendungen in Höhe von rund 48.000 Euro pro Jahr zu Buche. 2010 waren es noch circa 31.000 Euro. „Hintergrund der Anpassung ist unter anderem die vorgesehene Einstellung einer zusätzlichen Betreuerin an der KGS Gallenberg aufgrund steigender Anmeldezahlen sowie zur Sicherung der Qualität des Betreuungsangebots“, wird in der Sitzungsvorläge erklärt.
Weiterhin festhalten will die Stadt Olpe trotz gestiegener Kosten am sogenannten „Geschwisterrabatt“ in Höhe von 50 Prozent des Beitrags und an der Beitragsbefreiung für Empfänger von Sozialleistungen.
