Olper Grüne fordern Prüfung der Möglichkeiten für die Nutzung von PV-Anlagen
Klimaschutzziele umsetzen
- Olpe, 24.03.2020

Olpe. „Nutzt die Stadt Olpe eigentlich alle Möglichkeiten, auf ihren städtischen Gebäuden regenerativ Energie zu erzeugen, beispielsweise durch PV-Anlagen?“, diese Fragen stellt sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Olper Stadtrat.

Aus der Antwort der Stadt gehe hervor, dass die Verpachtung weiterhin zufriedenstellend laufe. Die Stadt sehe jedoch keine Möglichkeiten, weitere geeignete Flächen für eine solche Nutzung zu finden. Im Fall der Grundschule Rhode, wo eine Dachsanierung anstand, machte die Stadt beispielsweise geltend, dass sich aufgrund der Dachausrichtung und der mangelnden Tragfähigkeit die Installation einer PV-Anlage nicht anböte.

„Die Aussagen des Bürgermeister Peter Weber hinterlassen bei uns Grünen den Eindruck einer „Verhinderungsstrategie. Wir Grünen gehen davon aus, dass man angesichts der dramatischen Verschärfung des Klimawandels die politischen Prioritäten überdenken muss. Wir haben großes Verständnis dafür, dass der Bau eines neuen Rathauses die „Herkulesaufgabe“ der nächsten Jahre ist.

Konkret raten die Grünen: Klimaschutz ist kein „nice to have“, sondern ein zentrales Ziel staatlichen Handelns: deshalb sollten die Prüfverfahren der Stadt sich auch an diesem Ziel ausrichten (vielleicht wäre es daher sinnvoll, Experten zu beauftragen, die eine Neubewertung der Ausbaupotentiale vornehmen).
• Die technische Umsetzbarkeit sollte man auch nicht mehr auf dem Kenntnisstand von 2010 beurteilen, sondern nach den heutigen technischen Möglichkeiten: Gegenwärtig lohnen sich auch PV-Anlagen in Ost-/Westausrichtung. Moderne PV-Module sind leistungsfähiger und leichter und können teilweise auch anstelle von Dachziegeln installiert werden. Auch die Eignung von Flachdächern sollte in diesem Zusammenhang noch einmal neu ins Auge gefasst werden.
Die Verwaltung muss ihrem Vorbildcharakter gerecht werden, die eigene Prioritätenliste neu sortieren und alle Möglichkeiten prüfen, zusätzliche PV-Anlagen zu installieren“, heißt es in der Mitteilung.
