Olper Feuerwehr auf dem Weg zur Feuerwehrolympiade in Villach
Anspannung bei der Abschlussübung
- Olpe, 09.07.2017
- Von Rüdiger Kahlke
Olpe. „Die Anspannung ist da“, gab Sebastian Ditzell von der Freiwilligen Feuerwehr Olpe vor der Abschlussübung im Kreuzbergstadion zu. Am Samstagnachmittag, 8. Juli, wurde noch einmal für die Feuerwehrolympiade in Villach (Österreich) geprobt. Am Abend bepackte die Wettkampfgruppe der Wehr die beiden Transporter. Am Sonntag ging es 840 Kilometer Richtung Süden.
Günter Stachelscheid weist auf die Fehler hin. Er ist Betreuer und unerbittlicher Beobachter der Wettkampfgruppe mit leistungsstarken jungen Leuten. Bis 1985 hat er selbst aktiv an Wettkämpfen teilgenommen. Seit 2006 fungiert er als Trainer. Auch beim 2. Versuch ist Stachelscheid nicht ganz zufrieden. „Man muss schon 36 haben“, sagt er und meint die Sekunden, die die Übung maximal dauern darf. Die Konkurrenz schläft nicht. „Man kann nicht darauf hoffen, dass andere Fehler machen“, sagt der Feuerwehr-Senior. Er weiß aber auch, dass es besser geht: „Wir hatten mal 35,8. Da ist noch Spielraum nach unten.“
Ein Tross von 30 Unterstützern wird das Wettkampf-Team begleiten, das aus Florian Schröder, Marius Bröcher, Marco Ester, Christian Kappestein, Oliver Zeppenfeld, Simon Bröcher, Sebastin Ditzell, Rinus Knorn und Manuel Henze besteht. Montag und Dienstag ist noch offizielles Training angesetzt. Für die freie Zeit bis zum Wettkampf hat das Team das eigene Trainings-Equipment in die Autos gepackt. Die Akteure wollen die Zeit nutzen, um Mittwoch und Donnerstag nochmals die Abläufe zu optimieren und sich auch für den Staffellauf fit zu halten.
Dabei gilt es, eine 1,50 Meter hohe Wand, ein acht Meter langes Rohr und einen Schwebebalken zu überwinden. Eine Handspritze dient als Staffelstab, der nur in einem genau begrenzten Bereich gewechselt werden darf. Am Ende zählt die Zeit aus beiden Wettbewerben.
Wenn es ernst wird, werden auch Kreisbrandmeister Christoph Lütticke und Bürgermeister Peter Weber vor Ort die Daumen drücken. Und mit ihnen viele, die zuhause mitfiebern – und auf „Gold“ hoffen. Am Ende haben die Olper es fast immer geschafft - trotz Anspannung vorab.