Olper CDU wirft Grünen „Unwahrheiten“ vor
Vor dem Bürgerentscheid zur Rathaus-Zukunft
- Olpe, 29.03.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion

Olpe. Die Entscheidung über die Zukunft des Olper Rathauses naht: Am Donnerstag, 6. April, werden die Abstimmungsunterlagen des Bürgerentscheids ausgezählt und das vorläufige Ergebnis bekanntgegeben. Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Markus Arens verdeutlicht mit klaren Worten die Position der Christdemokraten in dieser Angelegenheit, die sich „angesichts der außergewöhnlichen Bedeutung und Wichtigkeit dieser Frage für die Entwicklung unserer Stadt“ eine hohe Wahlbeteiligung erhoffen – und ein Nein zur Sanierung. Außerdem reagiert die CDU in einer Stellungnahme auf „einige Wendungen in der öffentlichen Diskussion“ und attackiert dabei insbesondere die Grünen.

Auch die Piraten müssten sich Kritik gefallen lassen: Diese hätten die Kosten für einen Rathaus-Neubau zunächst mit 30 und später mit 40 Millionen Euro beziffert. „Auch dafür gibt es keine seriöse Grundlage“, erklärt die CDU.

„Wären die von Piraten und Grünen in den Raum gestellten Zahlen in irgendeiner Form plausibel und nachvollziehbar, wäre mit großer Sicherheit eine andere Empfehlung ausgesprochen worden“, heißt es in der Stellungnahme der CDU. Es folgt weitere Kritik an den Grünen: „Anstatt sich mit der Empfehlung des Bunds der Steuerzahler inhaltlich auseinanderzusetzen, haben die Grünen den Verdacht geäußert oder den Eindruck erweckt, das Ergebnis sei durch CDU-Vertreter manipuliert worden.“ Allerdings habe der Verein deutlich gemacht, keinen Kontakt zu Mitgliedern von CDU oder UCW gehabt zu haben – sehr wohl aber mit Grünen und Piraten.
Abschließend werfen die Christdemokraten den Grünen vor, „mit Unwahrheiten und Halbwahrheiten“ zu arbeiten. „Sollte diese Strategie aufgehen, wäre die Stadt um eine einmalige Chance betrogen“, warnt der CDU-Stadtverband. Aus dessen Sicht nämlich spricht „wirtschaftlich und städtebaulich nichts für eine Sanierung des Rathauses“.
Zahlen und Termine zum Bürgerentscheid
- Nach Angaben der CDU haben bislang rund 7700 Wahlberechtigte ihre Abstimmungsunterlagen für den Bürgerentscheid angefordert. Das entspreche knapp 40 Prozent aller Wahlberechtigten. „Offen ist allerdings noch, ob auch wirklich alle Abstimmungsunterlagen wieder im Rathaus ankommen“, so die Christdemokraten.
- Die Abstimmungsunterlagen können bis zum 4. April (18 Uhr) beantragt werden.
- Letzter Tag für die Einreichung der Abstimmungsunterlagen ist der 6. April, 16 Uhr. Die Auszählung und Bekanntgabe des vorläufigen Ergebnisses erfolgt am gleichen Tag.
