Olpe erhält LWL-Höchstförderung für den Bau eines Stadtmuseums
Finanzieller Grundstein gelegt
- Olpe, 27.01.2024
- Kultur
- Von Sigrid Mynar

Olpe. In einer kleinen Feierstunde überreichte am Samstagmittag, 26. Januar, LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann den lang erwarteten Förderbescheid für das geplante Olper Stadtmuseum. Mit der Höchstsumme von 400.000 Euro, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe für derartige Bauvorhaben zu vergeben hat, würdigt er das Konzept, das dem Antrag zugrunde lag.





Dr. Lunemann zeigte sich begeistert von dem für 2026 geplanten Vorhaben und bezeichnete es als Bildungsflanke, die durch die Verbindung von Rathaus und Museum niedrigschwellig und lebensnah angelegt sei. Das federführend vom zukünftigen Museumsleiter Sebastian Luke erarbeitete Konzept entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Museumsamt des LWL, vertreten durch dessen Leiterin Dr. Ulrike Gilhaus und Gebietsleiterin Dr. Ute Christina Koch.

Mit den geplanten 500 Quadratmetern für das Stadtmuseum, das im ehemaligen Bahnhofsgebäude durch einen überdachten Zugang mit dem geplanten Rathaus verbunden sein werde, erfülle sich der Wunsch vieler Olper nach einem Ort, an dem die Sammlung von über 10.000 Exponaten zur Stadtgeschichte zugänglich gemacht werde.


Demnach soll die Fläche in die drei Bereiche einer ständigen Ausstellung, einem didaktischen Bereich und einer Fläche für wechselnde Ausstellungen aufgeteilt werden und entspricht damit dem Bildungsauftrag einer musealen Einrichtung. „Kultur ist nicht mehr nur Vitrine, Kultur ist Bildung“, hob Dr. Lunemann hervor.

„Hier entsteht ein Ort, der Begegnungen auf Augenhöhe ermöglicht. Ein Ort, der dazu einlädt, sich gemeinsam die Entwicklung zu erarbeiten, die aus Olpe die Stadt gemacht hat, in der wir heute gerne leben und arbeiten und gemeinsam feiern“, so Sebastian Luke.

Über die Verwirklichung des Museumsbaus in absehbarer Zeit freuten sich auch die anwesenden Vorstandsmitglieder des 1997 gegründeten Fördervereins Stadtmuseum, Dr. Burkhard Reißner (Vorsitzender) und Dr. Ludger Ohm (stellv. Vorsitzender). Dr. Reißner beleuchte in seinen Dankesworten die weit zurückliegenden Überlegungen, die mit Gründung des Heimatvereins im Jahr 1921 ihren Anfang nahmen. Sein besonderer Dank ging an die Ehrenvorsitzende Wilma Ohly, die Eheleute Gretel und Herbert Kemper und die über 300 Mitglieder des Fördervereins.


„Auch wenn wir gefühlsmäßig gerade erst begonnen haben, dem Museum in Olpe Stück für Stück Wirklichkeit zu geben und es sicher noch nicht die Zeit ist, Bilanz zu ziehen, ist ein erstes Dankeschön bereits angebracht“, sagte Sebastian Luke mit Blick auf den Förderverein und das Museumsamt.
