Olpe bald im ZEITmagazin vertreten?

Heinrich Maiworm reicht Bewerbung für Kreisstadt ein


Heinrich Maiworm hat die Bewerbung für Olpe geschrieben. von Rüdiger Kahlke
Heinrich Maiworm hat die Bewerbung für Olpe geschrieben. © Rüdiger Kahlke

Olpe. Den Metropolen Hamburg, München und Frankfurt hat das ZEITmagazin bereits eigene Stadtausgaben gewidmet. Taucht bald auch Olpe in der Reihe “Stadt, Land, Magazin“ auf? Wenn es nach Heinrich Maiworm geht, ja: Der Senior hat bei einer Ausschreibung der Zeitschrift teilgenommen und die Kreisstadt für eine der kommenden Ausgaben vorgeschlagen.


Der Aufruf des ZEITmagazins: Wer nicht in einer der drei bereits behandelten Städte wohnt, aber trotzdem gerne ein Magazin für seinen Ort hätte, der sollte sich bewerben. Voraussetzungen sind eine Einwohnerzahl unter 50.000 sowie eine überzeugende Darstellung jener Eigenschaften, die den Ort einzigartig und nennenswert machen.

Heinrich Maiworm fiel eine Menge ein, warum die ZEIT-Redaktion Olpe ins Auge fassen sollte: „Innovation? Trauen wir uns in Olpe: Bestätigt durch einen Bürgerentscheid wird in den kommenden Jahren ein neues Rathaus gebaut, das alte abgerissen und ein Viertel der Innenstadtfläche neugestaltet. Und weil das bisschen Stadtplanung erst mit intensiver Bürgerbeteiligung so richtig Spaß macht, gibt’s die auch.“ Den Ausbau des Gymnasiums zur „Internationalen Schule“ führt er ebenso auf wie den heimischen Microsoft-Herausforderer Open Xchange, der die Schulen bei der Digitalisierung begleiten will.
Traditionell und zukunftsweisend
Brauchtum wie das Schützenfest steht in Maiworms Bewerbungsliste neben klassischer Bergbau- und Verhüttungsgeschichte, bei der Olpe in Sachen Kupfer einst überregionale Bedeutung erlangte. Dazu kommen Unternehmen, die heute auf ihren Gebieten zu den Weltmarktführern zählen. In der Bewerbung formuliert Maiworm: „Kulturgeschichtlich stehen wir da in einer kaum zu überbietenden Tradition: An der Kupfergewinnung und -verarbeitung brachten sich die Menschen Metallurgie selbst bei.“

Dann sei da noch die zukunftsweisende Sozialarbeit der Gesellschaft der Franziskanerinnen, das bundesweit beachtete Kinder- und Jugendhospiz, aber auch der deutsche Kinderhospizverein, der jüngst in Olpe ein neues Haus bezogen hat und aus der kleinen Sauerland-Stadt heraus bundesweit aktiv wird.
Bislang 143 Bewerbungen
Eine genaue Bewerbungsfrist gibt es nicht, sie soll aber mindestens bis Ende August laufen. Inzwischen liegen 143 Bewerbungen vor, wobei einige ungültige noch aussortiert werden, weil die Einwohnerzahlen zu hoch sind.
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