Olpe Aktiv möchte „Digitale Stadtführung“ in der Kreisstadt anbieten

350 Stunden Arbeitseinsatz


Zahlreiche Menschen haben beim Projekt mitgewirkt, darunter auch Silke Niederschlag sowie die beiden sehbehinderten Bürger Frank Leifermann und Louisa Hüttmann (erste Reihe von links). von Stadt Olpe
Zahlreiche Menschen haben beim Projekt mitgewirkt, darunter auch Silke Niederschlag sowie die beiden sehbehinderten Bürger Frank Leifermann und Louisa Hüttmann (erste Reihe von links). © Stadt Olpe

Olpe. Bereits seit Januar arbeitet das Team von Olpe Aktiv gemeinsam mit Smart-City-Managerin Lea Hartmann intensiv an einem Projekt, das dem Stadtmarketingverein schon lange sehr am Herzen liegt: Die digitale Stadtführung durch die Kreisstadt. „Wir haben die veranstaltungsfreie Zeit während der Pandemie sinnvoll genutzt, um uns intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen. Hierfür hätten wir während des normalen Tagesgeschäftes nicht die nötigen Ressourcen aufbringen können“, freut sich Projektleiterin Silke Niederschlag über die spannende Aufgabe.


Rund 350 Stunden haben die drei Mitarbeiter der Kreisstadt Olpe bereits gemeinsam in die Umsetzung der Digitalen Stadtführung investiert. So finden die Projektmitglieder es besonders wichtig, die Stadtgeschichte für verschiedene Zielgruppen – Erwachsene, Kinder, Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und Menschen mit Seh- und Mobilitätseinschränkungen – möglichst barrierearm erlebbar zu machen.

Digitale Stadtführung stellt Ergänzung dar

Aus diesem Grund tauschte sich das Projektteam intensiv mit dem örtlichen Unterstützerkreis, der Lebenshilfe, der Behindertenbeauftragten des Kreises Olpe, betroffenen Personen aus der Region sowie mit den Stadtführern aus. „Es ist uns wichtig, dass die neue digitale Stadtführung keine Konkurrenz zu den bisherigen Stadtführungen ist, sondern eine smarte Ergänzung darstellt.“, betont Silke Niederschlag, stellvertretende Geschäftsführerin von Olpe Aktiv.

Im Zuge des Projektverlaufs haben sich die Verantwortlichen auch um den ADAC-Tourismuspreis NRW beworben. Die Einladung zur Vorstellung der digitalen Stadtführung vor einer Jury in Dortmund folgte schnell. So heißt es am 13. Oktober „Daumen drücken“ für das Team.

Hoffen auf zeitnahen Start

Der Bewerbungstext trifft den Nagel auf den Kopf: „Tradition und Moderne. Physisch und digital. Für Menschen mit und ohne Behinderungen. Die Digitale Stadtführung in Olpe ist die perfekte Ergänzung zum Rundgang mit den örtlichen Stadtführern. Barrierearm, rollstuhlgerecht, in leichter Sprache, für Erwachsene, Familien, Kinder und für Menschen mit Geh- und Sehbehinderung. Von professionellen Sprechern aus der Region gesprochen. Unterstützt durch Ortsansässige. Heimat pur. Lebendig, interessant, facettenreich und authentisch.“

Die Fertigstellung ist für Mitte November geplant. „Wir hoffen, dass wir die Hinweisschilder vor den einzelnen Stationen noch vor dem Winter anbringen können“, freuen sich Silke Niederschlag, Martin Telsnig und Lea Hartmann schon auf die Eröffnung der innovativen und erlebnisreichen digitalen Stadtführung.

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