„Office & Friends“ eröffnet ersten Coworking Space in Olpe

Bürogemeinschaften auf Zeit


Markus Bröcher, Torsten Kaufmann, Frank und Kim Höhne, Christof Gerhard sowie Olpes Bürgermeister Peter Weber. von privat
Markus Bröcher, Torsten Kaufmann, Frank und Kim Höhne, Christof Gerhard sowie Olpes Bürgermeister Peter Weber. © privat

Olpe. Was in den Weltmetropolen längst normal ist, ist bald auch in Olpe möglich: im Juni eröffnet der erste Coworking Space von „Office & Friends“ im Technologiepark Olper Hütte. Start-Ups, Freelancer, Unternehmer, Selbstständige – sie alle können sich dort einen flexiblen, modernen Arbeitsplatz auf Zeit mieten.


Olpes Wirtschaftsförderer Markus Bröcher und Torsten Kaufmann sowie Bürgermeister Peter Weber erhoffen sich durch die von ihnen unterstützte Ansiedlung eine weitere Standortstärkung – und neue Impulse für die heimische Wirtschaft. 

Kim und Frank Höhne, die Gründer von „Office & Friends“, sind sicher, dass Olpe reif sei für die Idee der Neuen Arbeit. „In Südwestfalen sitzen mehr als 140 industrielle Weltmarktführer, die alle die Themen New Work und den damit einhergehenden Kulturwandel, die digitale Transformation und Investitionen in Ideen aus der Start-up-Szene auf der Agenda haben sollten.“

Die Räume von „Office & Friends“ sind der erste Schritt, doch bei Coworking und Neuer Arbeit geht es um viel mehr. „Wir sehen uns als Heimat einer Szene, die bei uns gerade langsam heranwächst und auch dringend gebraucht wird“, so Kim Höhne. 
Fachkräfte für die Region begeistern
Das Potenzial, das in den offenen, kooperativen Bürogemeinschaften liegt, hat das Iserlohner Unternehmerpaar erkannt, als es selbst Probleme hatte, Fachkräfte dauerhaft für die eigene Region zu begeistern. Sie suchten in den Metropolen Berlin oder München nach neuen Ideen – und waren von der positiven Arbeitsatmosphäre in den dortigen Spaces begeistert.

Das erste „Office & Friends“-Coworking Space in Iserlohn wurde schnell angenommen. Dort treffen sich Projektteams, Start-Ups, Kreative aber auch Unternehmer und Politiker, um in den sehr offenen, modernen, zugleich aber schon fast wohnlichen Räumen zu arbeiten. Mal bilden sich Synergien, mal bleibt man für sich, mal bekommt man neue Impulse - oder man grillt einfach abends auf der Terrasse zusammen. „Alles geht, nichts muss“, lacht Frank Höhne, der zusammen mit seiner Frau noch viel vorhat.

Nach der Standorteröffnung in Olpe geht es weiter. Iserlohn wird vergrößert, weitere Coworking Spaces sind bereits in Planung. „Wir wollen unsere Region Südwestfalen damit stärken, denn letztlich profitieren alle am Markt beteiligten davon“, so Frank Höhne. 
Den Anschluss nicht verlieren

Kim Höhne warnt: „Wir dürfen den Anschluss nicht verlieren und müssen gemeinsam jungen Fachkräften vor Ort Gründe liefern, hier zu bleiben.“ Deshalb sei „Office & Friends“ auch immer auf der Suche nach guten Kooperationspartnern und nach Machern, die ähnliche Ideen verfolgten.

„Office & Friends“ hat große Ziele: „Unsere Vision ist es, Südwestfalen zum Magneten für qualifizierte Fachkräfte und eine Coworking-Community zu machen.“ Unter dem Dach von „Office & Friends“  wolle man einen Nährboden für ein Ökosystem legen, „dass nachhaltig Schnittstellen schafft zwischen den hiesigen Unternehmen der Weltmarktspitze und einer Szene der Neuen Arbeit.“
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