NRW-Stiftung fördert die Restaurierung der Kapelle von Franz Hitze

Bis zu 54.000 Euro für ehrenamtlichen Verein in Olpe


Archivfoto. von KAB, Margitta Kiyek
Archivfoto. © KAB, Margitta Kiyek

Hanemicke. Der Theologe und Sozialreformer Franz Hitze hat in seiner Heimatgemeinde Hamenicke ein bauliches Kleinod hinterlassen. Die Kapelle „Zur schmerzhaften Mutter“ gegenüber seinem Elternhaus soll jetzt ihr ursprüngliches Erscheinungsbild zurückerhalten: Für die Restaurierung sowie die barrierefreie Zuwegung stellt die NRW-Stiftung dem Franz-Hitze-Verein bis zu 54.000 Euro zur Verfügung. Das beschloss der Vorstand der Stiftung unter Vorsitz von Eckhard Uhlenberg.


Seit 1996 erinnert der Franz-Hitze-Verein an das Lebenswerk des bedeutenden Theologen. Auf dem Franz-Hitze-Pilger- und Erlebnispfad können sich Menschen in Olpe und Umgebung auf Spurensuche begeben.

Eine wichtige Station dieses Weges ist die neobarocke Kapelle aus dem Jahr 1915. Sie steht als Zeugnis der regionalen Bau- und Kulturgeschichte seit 1989 unter Denkmalschutz und soll nun umfassend restauriert werden. Neben kleineren Arbeiten im Innenbereich sind die komplette Neueindeckung des Daches und ein Anstrich der Fassade geplant.

Barrierefreier Eingang gepant

Damit auch Menschen mit Handicap die Kapelle besuchen können, soll zudem der steile Weg zum Eingang barrierefrei gestaltet werden. Mit ihrer Förderung würdigt die NRW-Stiftung das langjährige ehrenamtliche Engagement des Franz-Hitze-Vereins, seinen Einsatz für den Erhalt des Baudenkmals und den Wunsch nach mehr Inklusion.

Seit ihrer Gründung 1986 konnte die Nordrhein-Westfalen-Stiftung rund 3.400 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt etwa 288 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie überwiegend vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.

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