Nezahat Baradari zu Gast in den Werthmann Werkstätten

Bundestagsabgeordnete erhält Einblicke


Nezahat Baradari kommt in den Werthmann Werkstätten mit Beschäftigten ins Gespräch. von privat
Nezahat Baradari kommt in den Werthmann Werkstätten mit Beschäftigten ins Gespräch. © privat

Olpe. Nezahat Baradari, Mitglied des Bundestages, besuchte die Werthmann-Werkstätten des Caritasverbandes Olpe. In der Abteilung Olpe fand sie den Austausch mit dem dortigen Werkstattrat und den Verantwortlichen.


Der Werkstattrat – vergleichbar mit einem Betriebsrat – stellte seine konkrete Arbeit vor. Deutlich wurde, dass die Werkstätten das Recht der Menschen mit Behinderung auf Mitbestimmung besonders wichtig nehmen. So werden beispielsweise die Beschäftigten bei den Personaleinstellungen aktiv beteiligt.

Die Auswirkung des Bundesteilhabegesetzes war auch Gegenstand der Diskussion. „Wir begrüßen die Ausrichtung zur mehr Teilhabe durch das BTHG. Allerdings führt diese derzeit zu deutlichen Erhöhung des Verwaltungsaufwandes“, kritisierte Andreas Mönig, Leiter der Werkstätten.
Bundestagsabgeordnete nimmt Anregungen mit
Diesen Hinweis nahm die Bundestagsabgeordnete mit. Die Wirkung von Gesetzen müsse immer überprüft werden. „Man sieht, wie wichtig der Austausch mit den Praktikern vor Ort ist. Gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht. Ich werde die Anregungen mit nach Berlin nehmen“, so Baradari.

Im Austausch wurde zusätzlich der Lohn für die Beschäftigten in den Werkstätten thematisiert. Durch die vom Gesetzgeber festgelegte Lohnsteigerung kommt es zu Verschiebungen der derzeitigen Regelungen.
Gruppe der Beschäftigten hat sich verändert
„Dies wird von den Werkstätten durchaus begrüßt, kann aber zu Lasten der Menschen mit hohen Produktionsleistungen führen“, betonte Mönig.

Die Gruppe der Beschäftigten hat sich in den vergangenen Jahren in der Breite verändert. „Es gibt sowohl mehr Beschäftigte mit erhöhtem Förderbedarf als auch mit hoher kognitiver Leistungsfähigkeit. Unser Ziel ist es, für alle Zielgruppen Arbeit möglich zu machen“, so Abteilungsleitern Achim Scheckel.
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