Neues Rauchhaus hilft Olper Feuerwehr bei Brandschutzaufklärung
Wirkung von Rauch sichtbar machen
- Olpe, 24.03.2022
- Blaulicht
Olpe. Wie verbreitet sich im Brandfall der Rauch im Haus? Wann reagiert ein Rauchwarnmelder und wie sollte bei einem Feuer das Verhalten der Bewohner aussehen? Antworten liefert ein sogenanntes Rauchhaus, das im Miniaturformat sehr anschaulich die Rauchentwicklung eines Wohnungsbrandes darstellt.
Für die Aufklärungsarbeit der Feuerwehren übergab die Olper Provinzial-Geschäftsstellenleiterin Patricia Müller symbolisch ein solches Rauchhaus an Christian Hengstebeck, Leiter der Feuerwehr Olpe. Das Rauchhaus wurde speziell für die Aufklärung von Senioren zur Verfügung gestellt und ergänzt die bereits vorhandene Ausstattung der Brandschützer.
Martin Kleine, Olper Beauftragter für Brandschutzerziehung, freute sich: „Wir können mit dem Rauchhaus nun sehr gut demonstrieren, welche Gefahren mit dem Brandrauch verbunden sind. Zudem zeigt das Rauchhaus, wie man im Brandfall weitere Gefahren im Haushalt vermeiden kann.“
Ein Spielzeug ist das dreigeschossige Rauchhaus trotz Miniaturmöbel und Minipuppen nicht, eher ein mobiles Werkzeug. Mit Hilfe eines kleinen Rauchgenerators können die einzelnen Zimmer des Hauses verraucht werden. Türen lassen sich mechanisch bewegen und Rauchwarnmelder schlagen Alarm, sobald der Rauch entsprechend eindringt.
Hintergrund
- Eine wichtige Botschaft im Ernstfall lautet: „Wenn´s brennt: Tür zu!“ Denn Brandrauch ist heimtückisch, vernebelt die Fluchtwege und betäubt in kürzester Zeit.
- Das hochgiftige Kohlenmonoxid führt schon in wenigen Minuten zum Tod. Für Menschen ist Rauch damit gefährlicher als Feuer.
- Die meisten Opfer von Bränden sterben nicht an Verbrennungen, sondern an Rauchvergiftung.
- Jährlich kommen in Deutschland durch Brände rund 400 Menschen ums Leben – viele davon im Schlaf.
