Neue Regelung gleicht Defizite aus

Clemens Steiling, Leiter des neuen Pastoralverbundes Olpe, im Interview


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Seit dem 1. September gibt es in Olpe nur noch den Pastoralverbund Olpe. Wie die Vorbereitungen gelaufen sind, welche Änderungen die Zusammenlegung mit sich bringt und warum der Schritt vollzogen wurde, erklärt Pfarrer Clemens Steiling im Interview.


Warum wurde aus zwei Pastoralverbünden einer gemacht und seit wann stand das fest?

Das aus unseren zwei Pastoralverbünden einer gemacht wurde, stand schon Jahre fest. Das Bistum hat in der gesamten Diözese neue Planungen gemacht. Diese werden Stück für Stück umgesetzt. Für uns war das keine Überraschung.

Hat die Zusammenlegung etwas mit der sinkenden Zahl der Kirchenbesucher zu tun?

Die sinkenden Zahlen der Katholiken und Priester sind sicherlich auch ein Grund dafür.

Was ändert sich zukünftig dadurch?

Die neue Regelung ist für die nächsten 20 bis 30 Jahre bestimmt worden. Daher wurden die pastoralen Räume mit allen beteiligten Gremien neu sortiert und vergrößert. Damit sollen Defizite ausgeglichen und die Seelsorge nach Gewohnheiten heutiger Zeit wie Mobilität und Flexibilität entwickelt werden. Durchaus ist das auch eine positive Bestimmung. Die pastorale Planung wird zentralisiert, und es findet ein Planungsprozess mit den Thematiken, was in Zukunft wichtig ist und was nicht mehr gemacht werden soll, statt. Nach diesem werden neue Schwerpunkte gesetzt. Die Pastoralvereinbarung muss in zwei Jahren fertig sein. Diese wird von allen Gremien erarbeitet und vom Erzbistum bestätigt. Die Vereinbarung gilt dann als Grundlage für den Pastoralverbund Olpe.

Was ändert sich speziell für die Gemeindemitglieder?

Ganz Olpe hat eine neue Leitung. Bereits vor über einem Jahr habe ich diese übernommen. Zuvor leitete ich den großen Pastoralverbund bereits für 14 Jahre. Die Wichtigkeiten, wie zum Beispiel die Zusammenführung der Pfarrbriefe, fanden bereits im Vorfeld statt. Auch die Messordnung wurde bereits im vergangenen Jahr harmonisiert.

Wie fällt Ihr Fazit zur offiziellen Eröffnungsfeier im September aus?

Es fand im Vorfeld der Muggelkirmes ein Familiengottesdienst mit beteiligten Gemeinden in Olpe statt, an dem auch Kinder beteiligt waren. Im pastoralen Raum fand an diesem Morgen kein weiterer Gottesdienst statt. In diesem Gottesdienst wurde die Errichtungsurkunde von Erzbischof Hans Josef Becker vorgelesen. Im Anschluss gab es auf der Bühne einen Eröffnungsakt, wo sich alle 16 Gemeinden vorgestellt haben. Dann haben alle ein neues Banner überreicht bekommen. Es wurden Reden von Thomas Dornseifer, stellvertretender Generalvikar, und von Bürgermeister Müller gehalten. Auch Wolfgang Schäfer (evangelischer Pfarrer) hat ein Grußwort gesprochen, es wurden Fahnen auf dem Platz geflaggt und Glocken geläutet, wonach die Muggelkirmes startete. Der Festakt wurde mit Musik aufgelockert.

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