Mutmacher-Gottesdienst der Maria 2.0-Gruppe im Kreis Olpe

Glaube


Ein Mutmacher-Gottesdienst der Maria 2.0-Gruppe fand jetzt in Olpe statt. von privat
Ein Mutmacher-Gottesdienst der Maria 2.0-Gruppe fand jetzt in Olpe statt. © privat

Kreis Olpe. Zum „Mutmacher in dunkler Zeit“ hatte die Gruppe Maria 2.0 im Kreis Olpe für Mittwoch, 26. Januar, in die Marien-Kirche in Olpe eingeladen. Anne Günther wies zu Beginn auf den Dokumentationsfilm „Wie Gott uns schuf“ vom Netzwerk #outinchurch hin.


Dieser hatte zwei Tage zuvor den Umgang der katholischen Kirche mit „queren“ Mitarbeitern aufgedeckt und damit eine enorme Welle der Betroffenheit und Solidarität ausgelöst.

Nach der Ausstrahlung des Films und dem Bekanntwerden der Ergebnisse des Münchener Missbrauchsgutachtens rüttelt es kräftig an den Grundfesten der katholischen Kirche. „Unser Ringen um eine offene, tolerante und bunte Kirche von morgen scheint also doch nicht hoffnungslos zu sein,“ so Petra Dornseifer vom Maria 2.0-Team.

Unter dem Motto „Es ist genug da“ stand die biblische Geschichte von der Hochzeit zu Kana im Mittelpunkt. Mit den „Weggedanken“ von Bernd Mönkebüscher wurde der katholischen Kirche der Spiegel vorgehalten und gleichzeitig Lösungen aufgezeigt.

Mönkebüscher verweist auf engagierte Laien, denen mehr zugetraut werden könnte und auf die wahrnehmenden, unermüdlichen Marias dieser Zeit, die ihre Kirche trotz immer neuer erschreckender Wahrheiten nicht aufgeben wollen.

Olper Bewegung fordert Aufklärung

„Und auch die Olper Frauen werden nicht müde, ihre Bitten gemeinsam mit Maria vor Gott zu tragen, ihre Forderungen nach Aufklärung und Erneuerung den Gemeindepriestern, Bischöfen und allen Verantwortlichen in der katholischen Kirche wieder und wieder mahnend deutlich zu machen und gleichzeitig ihren Glauben gemeinsam zu feiern“, so die Bewegung.

Ein Mutmacher-Gottesdienst der Maria 2.0-Gruppe fand jetzt in Olpe statt. von privat
Ein Mutmacher-Gottesdienst der Maria 2.0-Gruppe fand jetzt in Olpe statt. © privat

Der vierte Mutmacher-Gottesdienst war so gut besucht wie nie zuvor. Bei knapp 100 Menschen, die gemeinsam beteten, sangen, innehielten, freute sich Anne Günther bei ihrer Begrüßung über „volles Haus“.

Wind of Change auf der Bassflöte

Zum dem gewählten Motto hatten die Frauen die Stufen zum Altar mit dem Maria 2.0-Bild, der Regenbogenfahne, Lichtern und Wasserkrügen stimmungsvoll gestaltet. Besonders die Klänge der Scorpions-Rockballade „Wind of Change“, von Stefanie Heiken-Grebe auf der Bassflöte gespielt, gingen unter die Haut.

Mit dem Lied „Unser Leben sei ein Fest“, begleitet von Jutta Gummersbach-Ohm (Keyboard), Anne Günther (Gitarre) und Stefanie Heiken-Grebe (Flöte) fand der Gottesdienst ein hoffnungsfrohes Ende. Die Besucher dankten dies mit ihrem Applaus.

Petra Dornseifer lud zum nächsten Mutmacher am 23. Februar ab 19 Uhr in die Heilig-Geist-Kirche im Olper Ortsteil Rüblinghausen ein. Mit ihrem Gottesdienst-Angebot möchte die Maria 2.0-Gruppe sich weiterentwickeln.

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