Mehr Tempo und Transparenz, weniger Papier: Stadt Olpe führt Online-Bauantrag ein
Landesweiter Vorreiter bei Digitalisierung
- Olpe, 30.09.2020
- Von Wolfgang Schneider
Olpe. Architekten und Bauherren, die im Olper Stadtgebiet ein Bauvorhaben planen, können den Bauantrag ab sofort online stellen. Das soll nicht nur die Bearbeitung beschleunigen, sondern auch für mehr Transparenz und besseren Informationsfluss sorgen. Und nicht zuletzt wird viel Papier eingespart.
Damit werde das digitale Serviceangebot weiter ausgebaut. Schon seit Frühjahr 2019 bietet die Stadt Olpe ein Bürger-Serviceportal an, in dem viele Dienstleistungen online angeboten werden.
Wie läuft der digitale Bauantrag ab? Architekten registrieren sich im Serviceportal, erhalten Benutzernamen und Passwort und können dann alle für den Bauantrag nötigen Dokumente (Grundrisse, Ansichten, Statik, Wärmeschutznachweis, Flächenberechnung etc.) hochladen. Natürlich können sich für kleinere Vorhaben, die die kein Architekt vorgeschrieben ist, auch die Bauherren selbst registrieren und das Portal nutzen – zum Beispiel beim Bau eines Carports, einer Gartenhütte oder eines Vordaches.
Wenn der Antrag schließlich genehmigt ist, werden Bauherr und Architekt sofort per Mail darüber informiert. Die Baugenehmigung, den „roten Punkt“ und sonstige Unterlagen für die Rohbau- und Fertigbauabnahme können sie dann bequem herunterladen.
Für die Verwaltung bietet das neue Verfahren ebenfalls Vorteile: Der Verwaltungsaufwand verringert sich, weil auf Papier eingereichte Unterlagen nicht mehr eingescannt werden müssen, sondern die Dateien direkt im digitalen Workflow bearbeitet werden können. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch viel Papier und zudem so manchen Aktenordner im Archiv.
Ganz wichtig für Bauherren, die es analog statt digital mögen oder weder Computer noch Internetanschluss haben: „Man kann seinen Antrag nach wie vor auch auf dem klassischen Weg einreichen“, versichert Steffen Sieler.