Matthias Heider besucht Olper Josefshaus

Politiker informieren sich


Von links: Hildegard Stähler, Reinhard Geuecke, Dr. Matthias Heider und Jochen Ritter. von Manuel Theile, Josefshaus
Von links: Hildegard Stähler, Reinhard Geuecke, Dr. Matthias Heider und Jochen Ritter. © Manuel Theile, Josefshaus

Olpe. Bundestagsabgeordneter Dr. Matthias Heider und CDU-Kreisvorsitzender Jochen Ritter besuchten jetzt das Olper Josefshaus. Das Josefshaus ist eine stationäre Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe in der Trägerschaft der gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH (GFO). Die GFO hat im Bereich der Alten-, Kranken-, Behinderten- sowie in der Kinder- und Jugendhilfe mehr als 9000 Beschäftigte.


Im  Josefshaus leben in insgesamt 20 Wohngruppen im Kreis Olpe mehr als 170 Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren Eltern aufwachsen können. Fünf Wohngruppen befinden sich auf Bauernhöfen. Auch leben zurzeit etwa 40 geflüchtete Jugendliche im Josefhaus. Zudem werden im Rahmen der Eingliederungshilfe in zwei Wohngruppen 17 Kinder und Jugendliche mit schweren (Mehrfach-)Behinderungen betreut. Ein weiteres Angebot sind die sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften. Dort stehen aktuell 20 Plätze zur Verfügung.  

Heider und Ritter folgten der Einladung von Einrichtungsleiter Reinhard Geuecke, die Einrichtung kennenzulernen und über Änderungsvorhaben der Gesetze im Bereich der Kinder-, Jugend- und Eingliederungshilfe ins Gespräch zu kommen und hierüber zu diskutieren. Nach einem Rundgang und Kennenlernen dreier Wohngruppen im Haupthaus-zwei Aufnahmegruppen und eine Wohngruppe für Kinder mit schwerst Mehrfachbehinderungen, besuchten Heider und Ritter die Jugendwohngruppe ‚Stupperhof‘ mit angrenzender Jause.
„Fester Bestandteil der pädagogischen Konzeption“
„Der Service ist hier etwas ganz Besonderes“, sagte Geuecke. Denn den Service in der Jause übernehmen Jugendliche und Fachkräfte. Die Arbeit in der Jause ist ein fester Bestandteil der pädagogischen Konzeption der Gruppe und einer weiteren Entwicklung und Förderung der jungen Menschen. Bei einer Diskussion zur Novellierung der beiden Gesetzesbücher der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) und der Eingliederungshilfe (SGB XII) wurde deutlich, dass es wichtig ist, keine „Schnellschüsse“ zu ziehen. Es muss sichergestellt sein, dass gute Entwicklungen und fachliche Standards zum Wohle der Kinder, Jugendlichen und deren Familien im SGBVIII beibehalten werden und nicht an Wichtigkeit verlieren. Ein gemeinsames Mittagessen, welches von Jugendlichen der Wohngruppe zubereitet wurde, rundete das Treffen ab. (LP)
Artikel teilen: