Marie-Luise Hesse: 20 Jahre ehrenamtliches Engagement für Möbelbörse

Stützpfeiler des Ehrenamts


Pfarrer Steiling und Bürgermeister Weber bedankten sich bei Marie-Luise Hesse und hießen Ursula Thöne und Veronika Knies-Klocke willkommen. von privat
Pfarrer Steiling und Bürgermeister Weber bedankten sich bei Marie-Luise Hesse und hießen Ursula Thöne und Veronika Knies-Klocke willkommen. © privat

Olpe. Nach fast 20 Jahren beendet Marie-Luise Hesse Ende Februar ihr ehrenamtliches Engagement in der Olper Möbelbörse. Im Jahr 2000 übernahm sie die Leitung der Institution, mit der sie bereits zweimal unter „erschwerten klimatischen Bedingungen“ in neue Räumlichkeiten zog.


Zunächst befand sich die Möbelbörse in der ehemaligen Schreinerei Bode in der Grubenstraße. Im Januar 2009 erfolgte der erste Umzug in das Gebäude des früheren Bahnhofs, bei klirrender Kälte von minus 19 Grad. In der darauffolgenden Nacht setzte zudem ein Rohrbruch das neue Zuhause unter Wasser.
Umzug bei 35 Grad
Ein wenig zu gut hingegen meinte es das Thermometer mit Werten von über 35 Grad neun Jahre später beim Umzug in das jetzige Gebäude am Obersee, wo sich die Möbelbörse unter einem gemeinsamen Dach mit der ökumenischen Initiative Warenkorb (Tafel) sowie der Kleiderkammer befindet.

Liebevoll und mit viel Herzblut setzt Marie-Luise Frau Hesse seit vielen Jahren für hilfsbedürftige Menschen ein. Die Möbelbörse ist nur ein Bereich, in dem die gebürtige Olperin ehrenamtlich mitwirkt.
Mit Preis ausgezeichnet
Seit 2010 ist sie Vorsitzende der Pfarrcaritas St. Marien und kümmert sich in dieser Funktion um Flüchtlinge und andere Bedürftige in sozial prekären Situationen. 2015 wurde die ehemalige Lehrerin aufgrund ihrer Arbeit für die Integration von Asylsuchenden mit dem Olper Preis für interkulturelles Engagement ausgezeichnet.

„Frau Hesse zählt seit langer Zeit zu den wertvollen Stützpfeilern des Ehrenamts in unserer Kreisstadt. Auf ihre stille und diskrete Art lebt sie die Kultur des Helfens, handelt statt zu reden“, betonte Bürgermeister Peter Weber im Rahmen einer kleinen Verabschiedung am Mittwoch, 19. Februar. Gleichzeitig begrüßte er die beiden Nachfolgerinnen Veronika Knies-Klocke und Ursula Thöne, deren Vater einer der Gründer der Möbelbörse war.
Zweimal im Monat geöffnet
Die Möbelbörse öffnet jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat von 15 bis 16.30 Uhr. Dort werden gespendete Einrichtungs- und Haushaltsgegenstände gegen einen geringen Betrag an Bedürftige abgegeben. Nach Abzug der Unkosten wird der Überschuss an karitative und soziale Einrichtungen gespendet. Ansprechpartner sind Veronika Knies-Klocke (Telefon: 02761/62152) sowie für den Bereich Möbel ebenso Josef Feldmann (Telefon 02761/3397).
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