Olpe. „Das waren fünf Jahre meiner Kindheit“, lacht Zauberweltmeister und Entertainer Marc Weide. Innerhalb von Sekunden löst er einen Zauberwürfel mit einer Hand hinter dem Rücken – und plötzlich zerreißt er den Zauberwürfel in Papierschnipsel, die auf den Boden fallen.
Ungläubige Blicke und überraschte „Oh’s“ und „Ah’s“ gab es am Montagnachmittag, 16. Dezember, in Deutschlands erstem Kinder- und Jugendhospiz. Der prominente Pate des Hauses zauberte den Gästen mit seinem Besuch vor Weihnachten noch einmal ein Lächeln ins Gesicht.
Der 28-jährige Künstler gab den Gästen einen exklusiven Einblick in sein neues Programm. Und die Familien kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus: klingende Münzen, die einem Jungen plötzlich aus Ohren, Jackenärmeln und Händen fallen, Tücher, die in Flaschen verschwinden und wieder auftauchen, Fotos, die zerrissen und anschließend zu einem Ganzen zusammengesetzt werden.
Marc Weide verstand es, die jungen Gäste des Hospizes in seinen Bann zu ziehen und zeigte beim Autogramme schreiben noch den ein oder anderen Trick nebenbei. Obwohl die Taschen und Ärmel des Zauberers von einigen Kindern genauestens unter die Lupe genommen wurden, fanden sie keine Antwort auf die Frage: „Wie macht er das nur?“
„Ich kann sogar Kuchen verschwinden lassen“, setzte der Zauberer noch einen drauf und schob sich grinsend ein Stück Torte in den Mund. Am Kaffeetisch unterhielt er sich mit Familien, Jugendlichen und Mitarbeitern und fühlte sich sichtlich wohl. Wieder einmal bestätigte sich für ihn, dass im Kinder- und Jugendhospiz gelacht und gelebt wird. Genau für solche Momente sei er Zauberer geworden, meinte er zufrieden.
