Liszt und die Frauen: Musikalische Reise durch Leben des Komponisten

Lesekonzert mit Christoph Soldan


Christoph Soldan erzählt die Lebensgeschichte Franz Liszts anhand fünf ausgewählter Stücke des Komponisten. von Christoph Soldan
Christoph Soldan erzählt die Lebensgeschichte Franz Liszts anhand fünf ausgewählter Stücke des Komponisten. © Christoph Soldan

Olpe. Das Lesekonzert „Liszt und die Frauen“ findet am Donnerstag, 10. November, 20 Uhr, in der Stadthalle Olpe statt. In einer besonderen Kombination aus Musik und Literatur erzählt Christoph Soldan das Leben von Franz Liszt anhand ausgewählter musikalischer Werke jenes Komponisten nach.


So berichtet Christoph Soldan von Liszts ersten großen Liebe, Marie d'Agoult, und liest gemeinsam mit seiner Frau Stefanie Goes den Briefwechsel zwischen den Verliebten. Als 23 Jahre alter Student traf Franz Liszt im Salon der George Sand in Paris auf die acht Jahre ältere Gräfin, die damals verheiratet war und zwei Töchter hatte. Beide verliebten sich ineinander und beschlossen, ihre Liebe gemeinsam zu leben. Sie bekamen drei Kinder, bevor sich das Verhältnis abkühlte und schließlich beendet wurde.

„Années de pèlerinage“

Auf Marie d'Agoult folgte als zweite Lebenspartnerin Liszts die Fürstin Caroline von Sayn-Wittgenstein, mit der er in den letzten 25 Jahren seines Lebens in Rom zurückgezogen lebte. Von der Zeit als Student in Paris bis zu jenen römischen Jahren zieht sich wie ein roter Faden das Klavierwerk „Années de pèlerinage“.

Es ist das musikalische Vermächtnis des Genies Franz Liszt, der sich darin von Anfang an als spiritueller Mensch bekennt. Das große Werk spannt sich von den frühen Kompositionen des 25-jährigen Virtuosen bis zu den religiösen Werken in seinen letzten Lebensjahren. Wie ein Lebensthema zieht sich der Klang der Kirchenglocken durch die insgesamt 26 Klavierstücke. Christoph Soldan hat fünf davon ausgewählt und erläutert seinem Publikum die Kompositionen.

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