Lions Olpe-Kurköln spendet 28.000 Euro an „Verlierer“ der Pandemie

Vier Helfergruppen profitieren von 8.000 verkauften Adventskalendern


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Freuen sich über den Erlös der Adventskalender: Dirk Rumpf, Elisabeth Piroth, Alexander Sallen, Cornelia Heider, Prof. Dr. Lorenz Schneider, Hella Pelz, Christa Enders, Sarah Klein und Willy Müller (v.l.). von Sigrid Mynar
Freuen sich über den Erlös der Adventskalender: Dirk Rumpf, Elisabeth Piroth, Alexander Sallen, Cornelia Heider, Prof. Dr. Lorenz Schneider, Hella Pelz, Christa Enders, Sarah Klein und Willy Müller (v.l.). © Sigrid Mynar

Olpe. Viele freudige Gesichter gab es am Mittwochnachmittag, 27. April, in Kochs Hotel. Die Mitglieder des Lions-Clubs Olpe-Kurköln strahlten, weil sie durch ihre Adventskalenderaktion so viel Geld erwirtschaftet hatten, um vier gemeinnützige Organisationen mit je 7.000 Euro unterstützen zu können. Die Vertreterinnen der Caritaskonferenz Olpe-Wenden, von AufWind, Frauen helfen Frauen und Tafel/ Warenkorb Olpe freuten sich riesig über den „Batzen Geld“.


„Bei der Auswahl der Spendenempfänger ging es dem Lions-Club Olpe-Kurköln darum, lokale Einrichtungen zu unterstützen, die durch die Situation der Corona-Pandemie stark betroffen waren“, erklärte Präsident Professor Dr. Lorenz Schneider.

Sein Dank galt den Sponsoren aus dem Raum Olpe, Drolshagen und Wenden, mit deren Hilfe die Adventsüberraschungen im Wert von unglaublichen 30.000 Euro möglich geworden waren.

Großes Engagement hinter den Kulissen

Dirk Rumpff, der den Arbeitskreis Adventskalender mit Schwerpunkt Logistik Lions Olpe-Kurköln leitet, schilderte die Arbeit, die hinter den Kulissen stattfindet. Auch er freute sich, dass trotz der schwierigen Zeiten kein Spender abgesprungen sei. Die Auflage von 8.000 Stück sei nicht zu toppen. Neben den Arbeitskreismitgliedern und den Spendern dankte Rumpf auch Lina Stamm sowie Anke Schulzki für ihre wertvolle Unterstützung. „Ohne sie wäre die Aktion kaum machbar“.

Sarah Klein (AufWind) berichtete vom Projekt „Balu und Du“, das von der Lions-Spende profitiere. Dabei handelt es sich um eine Maßnahme, bei der sozial benachteiligte Kinder (Moglis) einmal wöchentlich Zeit mit ihrem „Balu“ (junge Ehrenamtliche zwischen 17 und 30 Jahren) verbringen. Ob sie Fußball spielen, Eis essen oder einfach nur spielen, bleibt ihnen überlassen. Diese Aktion sei in der Corona-Pandemie häufig zu kurz gekommen und könne jetzt wieder Fahrt aufnehmen.

Frauenhaus will kindgerechte Außenanlagen

Elisabeth Piroth, Vorsitzende des Vereins „Frauen helfen Frauen“ zeigte sich begeistert, dass mit der Spende die Außenanlagen des Frauenhauses kindgerecht hergerichtet werden können. Das Haus sei durch den Anstieg häuslicher Gewalt während der Pandemie voll ausgelastet.

Cornelia Heider (Sprecherin der Caritas-Konferenzen Olpe-Drolshagen-Wenden) berichtet von vielen bedürftigen Familien die unterstützt werden. Da fehle es oft am Nötigsten, was noch durch hohe Lebensmittel- und Energiekosten verstärkt werde. Hinzu kämen vermehrt auch Geflüchtete aus der Ukraine.

Spende soll helfen und Wertschätzung ausdrücken

Die Bedürftigkeit, von der die Caritas-Helferin berichtete, begegnet auch den Helfern vom Warenkorb tagtäglich. Von den rund 70 Frauen und Männern werden 620 Familien betreut. Das Geld werde für den Zukauf von Lebensmitteln dringend gebraucht, so die Warenkorb-Vertreterinnen Christa Enders und Hella Pelz.

„Wir wollen mit unserer Geldspende nicht nur helfen, sondern auch unsere hohe Wertschätzung gegenüber diesen ehrenamtlichen Initiativen ausdrücken“, brachten es Präsident Dr. Schneider und seine Lionsfreunde Alexander Sallen, Dirk Rumpff und Willy Müller auf den Punkt.

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