Lebenshilfe Olpe eröffnet neues Wohnhaus an der Schingerskuhle

Ein Haus lässt sich kaufen, aber nicht ein Zuhause


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Bärbel Brüning, Landesgeschäftsführerin der Lebenshilfe NRW (links), Bürgermeister Peter Weber (3.v.l) und Peter Müller, Vorsitzender des Kreisverbands Lebenshilfe Olpe (2.v.r) sowie Wohnstättenleiterin Barbara Glees (3.v.r) eröffneten zusammen mit einigen Bewohner das neue Wohnhaus der Lebenshilfe. von Sigrid Mynar
Bärbel Brüning, Landesgeschäftsführerin der Lebenshilfe NRW (links), Bürgermeister Peter Weber (3.v.l) und Peter Müller, Vorsitzender des Kreisverbands Lebenshilfe Olpe (2.v.r) sowie Wohnstättenleiterin Barbara Glees (3.v.r) eröffneten zusammen mit einigen Bewohner das neue Wohnhaus der Lebenshilfe. © Sigrid Mynar

Olpe. Bunt und fröhlich ging es zu, als am Samstag, 28. September, ein weiteres Zuhause der Lebenshilfe in Olpe an der Schingerskuhle eröffnet wurde.


Offiziell ging es zunächst am Morgen mit Grußworten von Bärbel Brüning (seit dem 1. September 2019 die Landesgeschäftsführerin der Lebenshilfe NRW), Bürgermeister Peter Weber und Peter Müller (Vorsitzender des Kreisverbands Lebenshilfe Olpe) und Vertretern der Bewohner zu.  

Peter Weber nannte es „ein besonderes Haus in mehrfacher Hinsicht“ und erwähnte den Aufwand der Bebauung, der letztlich viel größer gewesen sei, als alle Beteiligten es vorher einschätzen konnten.
Menschen mit Behinderung finden neues Zuhause
Besonders sei das Haus aber vor allem auch durch seine Bewohner. Menschen mit Behinderung finden hier in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum ein modernes und wohnliches Zuhause. Und auch, weil damit das vierte Haus der Lebenshilfe seit  1996 seiner Bestimmung übergeben wird, mache es besonders. „Die Menschen, die in diesen Einrichtungen wohnen, sind ein fester und gern gesehener Bestandteil von Olpe.“

Peter Müller bestätigte das erfreut und begrüßte vor allem die zahlreichen Besucher aus der Nachbarschaft. Die Toleranz gegenüber den Menschen mit Behinderung sei in Olpe, Attendorn und Wenden erfreulich positiv.
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Wohnstättenleiterin Barbara Glees führte die Besucher auf Wunsch durch die Räume der drei Etagen des 1.330 Quadratmeter großen Komplexes. Neben der bedarfsgerechten Ausstattung strahlt das Haus auch Behaglichkeit aus und lädt mit gemütlichen Sitzgruppen und Gemeinschaftsräumen zum familiären Miteinander der Bewohner ein.

Die Baukosten der Lebenshilfe von rund 4 Millionen Euro wurden mit Unterstützung des Bundes und Landes NRW, der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW und von Aktion Mensch gestemmt.

Peter Müller berichtete, dass er, als er vor gut fünf  Jahren erstmals mit Vertretern der Stadt darüber Gespräche geführt habe, sich noch nicht vorstellen konnte, dass dieses Großprojekt umsetzbar sei. „Aber es geht“ sagte er mit stolzem Blick auf das Erreichte.
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Auch am Nachmittag gaben sich noch zahlreiche Besucher ein Stelldichein. Bis 17 Uhr ging es bei Kaffee, Kuchen, Spielen und ‚inklusivem Jahrmarkt‘ weiter.

Die Bewohner stellten dabei ihre Fertigkeiten vor und kümmerten sich mit freundlicher Offenheit um die Gäste. Die Jüngsten vergnügten sich beim Spielen, in der Hüpfburg und beim Kinderschminken. Der Tag wurde seinem Motto „Wir feiern das Buntsein“ bei Besuchern, Mitarbeitern und Bewohnern rundum gerecht.
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