Lebenshilfe: Buntes Programm in Olpe zum Protesttag zur Gleichstellung

„Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel“


  • Olpe, 01.05.2022
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  • Von Catriona Rath
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In einem Demo-Zug zogen viele Teilnehmer durch die Innenstadt von Olpe. von privat
In einem Demo-Zug zogen viele Teilnehmer durch die Innenstadt von Olpe. © privat

Olpe. Bei herrlichem Sonnenschein gab es am Samstag, 30. April, für alle Altersgruppen und Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen ein kunterbuntes Programm an drei Standorten in Olpe. Organisiert wurde der Tag von den ambulanten und stationären Bereichen der Lebenshilfe in Olpe und Wenden.


Start war um 11 Uhr am Kurkölner Platz mit einem „Demo“-Zug durch Olpe und der Fragestellung: „Wo müssen wir als Gesellschaft im Zusammenleben von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung noch mehr tun?“

Der Zug ging in ein fröhliches Familienfest mit Inklusionsspielen, Live-Musik von der Band „Jokers & Queens“ und eine BMX-Show rund um das Lebenshilfe Center in Olpe über. Bis 17 Uhr wurde den zahlreichen Besuchern allerhand geboten.

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Kostenfrei durften die Besucher schlemmen. Bunt gefärbtes Popcorn oder Zuckerwatte, Softgetränke, Kaffee und Muffins oder auch Burger aus dem Burger-Mobil verwöhnten die Gäste.

Ganz unter dem Motto „Zusammenkommen“ wurden hier, wie jedes Jahr, eine Begegnung und ein Austausch von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung möglich gemacht. Seit mittlerweile 30 Jahre findet immer um den 5. Mai herum eine große Kampagne der „Aktion Mensch“ statt, um das Thema „Barrieren des Alltags“ für die größere Masse präsenter zu machen.

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Susanne Schötz, Leiterin des Lebenshilfe Centers, sagte dazu: „Es ist zwar in den letzten Jahren schon viel passiert, dass die Menschen für Inklusion sensibilisierter sind. Jedoch gibt es noch immer Barrieren im Alltag und in den Herzen der Menschen. Langfristiges Ziel sollte es sein, dass das zukünftig gar kein Thema mehr ist, dass es ein selbstverständlicher und alltäglicher Umgang wird.“

Vorträge und Projekte

Im Lebenshilfe Projektbüro „IKO“ gab es von 12 bis 14 Uhr Blitz-Vorträge zu den Themen „Inklusion“ und „Corona und Menschen mit Beeinträchtigung“ von verschiedenen Referenten. Außerdem wurden die aktuellen Projekte vorgestellt.

In einem Vierer-Team (Anna Elberg und Melanie Picker als Projektleitung, Thomas Heckel und Silvia Müller als Projektmitglieder) gibt es aktuell zwei Projekte, die dort betreut werden.

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Am 1. Oktober 2018 wurde das Projekt „Inklusion im Kreis Olpe“ ins Leben gerufen, das die „wheelmap.pro“ entwickelt und vorgestellt hat. Das Projekt „Alles auf Abstand“, das die Themen „Corona und die Auswirkungen der Pandemie auf Menschen mit Beeinträchtigung“ behandelt, wurde am 1. Januar hervor gebracht. Dort wurde zum Beispiel zusammen mit „Olpe Aktiv“ eine Stadtführung in leichter Sprache übersetzt und entwickelt. Sie soll künftig regelmäßig angeboten werden.

Wer sich nach dem Burger gerne noch sportlich betätigen wollte, konnte beim „Showdown“-Turnier mal erleben, wie es sich anfühlt, blind Tischtennis zu spielen. Außerdem gab es die Möglichkeit, Barrieren einfach mal weg zu kegeln.

„Café Konfetti“ lädt ukrainische Familien ein

Ab Freitag, 6. Mai, öffnet das „Café Konfetti“ des Lebenshilfe Centers Olpe jeden Freitag von 15 bis 17 Uhr die Türen für ukrainische Familien. Für die Eltern soll es einen Austausch bei Kaffee und Kuchen und für die Kinder Spiel- und Bastelangebote geben.

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