Lea und Wincent Weiss sorgen für Gänsehaut-Momente beim Biggesee Open Air

8.000 Besucher bei Open Air-Konzerten am Sonderner Kopf


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Wincent Weiss wurde von den rund 8.000 Besuchern beim Biggesee Open Air gefeiert. von Catriona Rath
Wincent Weiss wurde von den rund 8.000 Besuchern beim Biggesee Open Air gefeiert. © Catriona Rath

Olpe. Nicht nur den Fans, sondern auch den Künstlern hatte die Live-Musik gefehlt, das merkte man ganz deutlich am Samstag, 18. Juni, beim Biggesee Open Air am Sonderner Kopf. Neben den zwei deutschen Popgrößen Lea und Wincent Weiss traten auch Joel Brandenstein und Franzi Harmsen auf der Bühne am Biggesee auf. Trotz der heißen und schwülwarmen Temperaturen ließen es sich die rund 8.000 Besucher nicht nehmen zu feiern und zu tanzen.


Mit ihrer bezaubernden Stimme zog Lea ihre Fans direkt in ihren Bann. Doch nicht nur durch ihren Gesang bekam man eine Gänsehaut, sondern auch, als tausende Fans ihre Songs wie „Treppenhaus“, „Drei Uhr nachts“ und „Küsse wie Gift“ mitsangen. Die Sängerin gestand ihren Fans, dass sie keine Noten lesen könne. Sie habe zwar Klavierunterricht gehabt, aber habe eher nach Gehör gespielt, was sie auch heute noch mache. Da sie aber inzwischen viele auf die Noten für ihre Songs angesprochen hätten, hat sie zusammen mit ihrem Pianisten ein Songbuch mit ihren Lieblingssongs und exklusiven Fotos von ihr heraus gebracht, was man allerdings nur auf ihrer Tour kaufen kann.

Lea begeisterte ihr Fans beim Konzert am Sonderner Kopf von Catriona Rath
Lea begeisterte ihr Fans beim Konzert am Sonderner Kopf © Catriona Rath

Bei dem Song „Heimweh nach wir“ baute Lea sogar den Ort „Olpe“ mit in den Songtext mit ein, wobei sie dabei auch sang „bei Regen“, was zum Glück während des Konzerts nicht der Fall war. Sie bedankte sich auch mehrfach bei ihrer Band und dafür, dass so viele zu ihrem Konzert kamen.

Bevor sie ihren Song „Ok“ spielte, sprach sie darüber, dass Social Media eine Scheinwelt sei und sie Probleme gehabt habe, sich selbst anzunehmen. Doch heute sei sie zufriedener mit sich selbst und ermutigte auch ihre Fans dazu. Als Zugabe spielte sie den Song „Treppenhaus“, wobei ihre Fans wieder lauthals mitsangen.

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Gänsehaut-Feeling zum Konzertbeginn

Gänsehaut-Feeling gab es auch beim Konzert von Wincent Weiss. Als dieser die Bühne betrat stimmte er a cappella seinen Song „Musik sein“ an und die Fans stimmten mit ein und sangen den Song weiter - eine atemberaubende Stimmung, sodass ein sichtlich ergriffener Wincent Weiss auf der Bühne stand.

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Beim zweiten Song überraschte er alle, als er plötzlich mitten ins Publikum sprang und über den Platz ging. „Ich bin beim vierten Song schon total durchgeschwitzt“, meinte der Künstler und seine Fans rieten ihm alle „ausziehen“. Daraufhin witzelte Wincent: „Nein, lieber nicht. Ich könnte auch niemals bei Magic Mike anfangen, weil ich überhaupt nicht tanzen kann.“ Doch habe er die Shows der Backstreet Boys immer bewundert und studierte extra mit seiner Band eine Choreographie zu seinem Song „Was machst du nur mit mir“ ein. Das Publikum wurde für eine Art „Stopptanz“ mit einbezogen und die Band stoppte ebenfalls mitten in der Bewegung, wenn der Song stoppte.

Sogar eine Feuershow mit einem in Flammen stehendem Wincent Weiss und ein Medley aus bekannten deutschen Liedern wie „Roller“ von Apache 207, „3 Tage wach“ von SDP, „Über den Wolken“ von Reinhard Mey und „Cordula Grün“ von Die Draufgänger wurde den Besuchern geboten.

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Der Sänger sprach jedoch auch ein ernstes Thema an: seine Depression und die Therapie, die er gemacht habe und wie er dies in seinem Song „Winter“ verarbeitet hat. „Es ist keine Schande sich Hilfe zu holen, wenn man seelische Probleme hat. Das zeugt nicht von Schwäche, sondern von Mut“, bestärkte er seine Fans. Wincent Weiss gab noch zwei Zugaben und bei seinem letzten Song „Feuerwerk“ durfte das passende Feuerwerk dann natürlich auch nicht fehlen und bildete damit einen fulminanten Abschluss des Konzerts.

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