Kreisstadt Olpe investiert mehrere Millionen in die Schulen

Auch 2022 Maßnahmen geplant


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Ein digitaler Klassenraum in der Sekundarschule Olpe. von privat
Ein digitaler Klassenraum in der Sekundarschule Olpe. © privat

Olpe. Rund zwei Millionen Euro hat die Kreisstadt Olpe 2021 in die in ihrer Trägerschaft stehenden Schulen investiert. Der Großteil der Summe kam dem Ausbau der digitalen Infrastruktur und des Breitbandnetzes an mehreren Standorten im Stadtgebiet zugute. Rund die Hälfte des Betrages wurde von Land und Bund im Rahmen von Förderprogrammen und dem Digitalpakt Schule zur Verfügung gestellt. Auch 2022 sind Maßnahmen geplant.


Die Digitalisierung der Schulen ist kein neues Thema, hat jedoch im Zuge der Coronapandemie durch Homeschooling und Online-Unterricht weiter an Bedeutung gewonnen. Neben den Investitionen in die digitale Netzwerkinfrastruktur gehörte auch die Einrichtung eines Digitallabors für den Mathematikunterricht an der Sekundarschule Olpe zu den Ausgaben.

Umbau am Städtischen Gymnasium Olpe

Darüber hinaus finanzierte die Stadtverwaltung am Städtischen Gymnasium Olpe den Umbau der Räumlichkeiten sowie einen Teil des Mobiliars und der technischen Ausstattung für den „Bildungsconnector Olpe“, kurz bc:Olpe genannt. Dabei handelt es sich um ein Modellprojekt der Universität Siegen, des Kreises Olpe und der Stadt Olpe zur Entwicklung digitaler Kompetenzen in Schulen.

Ein weiterer großer Posten des Budgets entfiel auf die Anschaffung von 300 zusätzlichen digitalen Endgeräten (Laptops und Tablets) für Schüler. Insgesamt stehen nun für circa 45 Prozent der Kinder in den Grundschulen und 35 Prozent der Kinder, die die weiterführenden Schulen besuchen, digitale Endgeräte bereit.

3D-Drucker und 3D-Brillen im Digitallabor der Sekundarschule Olpe. von privat
3D-Drucker und 3D-Brillen im Digitallabor der Sekundarschule Olpe. © privat

Darüber hinaus wurden etwa 40 Geräte zu Präsentationszwecken (Monitore, Interaktive Tafeln und Beamer) für Klassenräume erworben, so dass 80 Prozent aller Klassen mit derartiger Technik ausgestattet sind bzw. werden.

Weiterhin wurde Geld für die Förderung von außerschulischen Betreuungsangeboten in Coronazeiten in die Hand genommen, um pandemiebedingte soziale Benachteiligungen zu reduzieren. Hinzu kamen Aufwendungen für bauliche Veränderungen wie beispielweise Brandschutzmaßnahmen oder die Sanierung von Sanitäranlagen.

2022 geht's weiter

In 2022 stehen für die Schulen in Trägerschaft der Kreisstadt Olpe weitere Maßnahmen auf dem Programm. So sind unter anderem die Fortschreibung der Digitalausstattung in allen städtischen Schulen, die Einrichtung eines Digitallabors für den Mathematikunterricht am Städtischen Gymnasium Olpe und die Beschaffung von Schulschließfächern für einzelne Grundschulen vorgesehen.

Thomas Bär. von privat
Thomas Bär. © privat

Thomas Bär, Erster Beigeordneter der Kreisstadt Olpe: „Bereits vor Corona haben wir uns mit der digitalen Transformation der Schulen befasst. In den letzten zwei Jahren hat die Umsetzung pandemiebedingt zusätzlich Fahrt aufgenommen.“ Dabei hätten bürokratische und wirtschaftliche Herausforderungen, wie die Berücksichtigung von Vergabegrundsätzen, Lieferengpässe seitens der Hersteller oder die Gewährleistung von Installation und Wartung der Geräte, gemeistert werden müssen.

Bär: „Insgesamt sind wir mit dem bisherigen Verlauf der Digitalisierung zufrieden und werden diese 2022 weiter ausbauen. Dem Einsatz digitaler Medien in Schulen muss jedoch ein schlüssiges pädagogisches Konzept zugrunde liegen. Mit der Anschaffung allein ist es nicht getan.“

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