Kinder- und Jugendhospiz Balthasar hilft trotz räumlicher Distanz
Corona-Hürden
- Olpe, 24.04.2020

Olpe. Die Entwicklungen durch „Corona“ und die aktuellen Kontaktbeschränkungen haben auch für die Arbeit von Deutschlands erstem Kinder- und Jugendhospiz weitreichende Auswirkungen. Wegen der Infektionsgefahr für die schwerstkranken Gäste und deren Begleitpersonen, aber auch für die Mitarbeiter wurden Teilbereiche des Kinder- und Jugendhospizes für die geplanten „Entlastungsaufenthalte“ der Familien zunächst geschlossen.

Durchweg positiv seien die Anrufe aufgenommen worden, denn die Familien berichten einheitlich, dass vor allem die sozialen Kontakte fehlen. Durch die Vorerkrankungen gehören die Kinder und Jugendlichen zur Risikogruppe und die Angst vor einer möglichen Ansteckung ist groß. Deswegen fühlen sich die Familien allein gelassen und haben keine sonstige Unterstützung mehr. Umso größer ist die Freude über den Austausch mit den Mitarbeitern des „Balthasar“.

Die Aufenthalte im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar bedeuten für die Familien einen „Ausgleich von zu Hause“, die Gespräche mit Mitarbeitern und anderen Eltern sind „angenehm und entlastend“ und das Haus ein „zweites Zuhause“. Die Isolation mit einem schwerkranken Kind wird noch einmal besonders deutlich.
Das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar ist auch weiterhin für dringend notwendige Aufenthalte, zum Beispiel in der Final- und Sterbephase, rund um die Uhr für die Familien da.
