Keine Eingangsklasse in Dahl, dafür zwei in Rüblinghausen

Olpe/Dahl. An der Gemeinschaftsgrundschule Dahl wird es aller Voraussicht nach im kommenden Schuljahr keine Eingangsklasse geben. Dort sind bisher nur 14 angehende Erstklässler angemeldet worden. Für die Bildung einer Klasse sind aber mindestens 15 Schüler notwendig.

Da die Dahler Grundschule einen Grundschulverbund mit der Katholischen Düringer-Grundschule bildet, werden die künftigen Erstklässler aus Dahl/Friedrichsthal und Saßmicke an der Düringerschule in Rüblinghausen eingeschult. Das war bereits im Schuljahr 2017/18 der Fall.

Im Schuljahr 2019/20 drohte erneut die Bildung einer Eingangsklasse in Dahl zu scheitern, doch am Ende kam nach Genehmigung durch die Bezirksregierung Arnsberg noch eine Eingangsklasse in Dahl mit nur 15 Kindern zustande. Die Stadtverwaltung geht aber nicht davon aus, dass sich dieser Fall wiederholt.

Denn vor vor drei Jahren waren 21 Kinder für den Standort Rüblinghausen und 15 für den Standort Dahl angemeldet. Aktuell liegen jedoch 29 Anmeldungen (die absolute Höchstzahl für eine Klasse) für Rüblinghausen und 14 für Dahl vor. Nach dem „Prinzip der ausgewogenen Klassenbildung“ sei es nicht sachgerecht, eine sehr große Klasse in Rüblinghausen und eine sehr kleine Klasse in Dahl zu bilden, heißt es in der Vorlage für die Sitzung des Ausschusses Bildung, Soziales, Sport am Mittwoch, 9. Februar.

Und weiter: „Eine Umverteilung von Rüblinghausen nach Dahl gegen den Elternwillen kommt nach eindeutiger und gemeinsamer Einschätzung von Schulleitung, Schulaufsicht und Schulverwaltung nicht in Frage.“ Die Konsequenz: Im August gibt es zwei erste Klassen an der Düringerschule und keine Eingangsklasse in Dahl.

Das wird aber nicht der Anfang vom Ende der Gemeinschaftsgrundschule in Dahl sein. Denn auch wenn im Sommer ein Jahrgang fehlt, ist die Zukunft gesichert. „Nach einer aktuellen Schülerzahlprognose für die kommenden Jahre ist der Schulstandort in Dahl nicht gefährdet, da die prognostizierten Schülerzahlen in den kommenden Jahren jeweils bei mindestens 20 Kindern und darüber liegen“, heißt es in der Verwaltungsvorlage.

An den anderen drei Olper Grundschulen ist die Klassenbildung übrigens unproblematisch. Für die katholischen Grundschulen Gallenberg und Rhode liegen 56 bzw. 43 Anmeldungen und für die Gemeinschaftsgrundschule Hohenstein 44 Anmeldungen vor, so dass an allen drei Schulen jeweils zwei Eingangsklassen gebildet werden.