Kamingespräch der Lebenshilfe Möglichkeitsdenker in Olpe


Die Lebenshilfe Möglichkeitsdenker hatte kürzlich wieder zum Kamingespräch eingeladen. von privat
Die Lebenshilfe Möglichkeitsdenker hatte kürzlich wieder zum Kamingespräch eingeladen. © privat

Olpe. Zum Kamingespräch der Lebenshilfe Möglichkeitsdenker hatten diese sich die Behindertenbeauftragte des Kreises Olpe, Petra Lütticke, und die örtliche Ansprechpartnerin für Menschen mit Behinderungen der Stadt Olpe, Tanja Antekeuer-Maiworm, als Referentinnen eingeladen, um sich über die Örtlichen Unterstützerkreise zu informieren.


„Teilhabe bedeutet, dass alle Menschen am Leben in der Gemeinschaft mitmachen können. Zum Beispiel beim Wohnen, bei der Arbeit, in der Freizeit und in der Kultur“, erklärt Petra Lütticke. Politiker sollten darauf achten, dass alle Menschen mitentscheiden können. „Denn in der Politik werden Entscheidungen getroffen, die für alle wichtig sind“, sagt sie.

Die Örtlichen Unterstützerkreise vertreten die Interessen von Einwohnern mit Beeinträchtigungen. Diese gibt es zum Beispiel in der Stadt Olpe, in Drolshagen und in Wenden. Die Örtlichen Unterstützerkreise zeigen, wo es Hindernisse für Menschen mit Beeinträchtigungen gibt und machen Vorschläge, wie man sie abbauen kann.

„Der Örtliche Unterstützerkreis in Olpe hat sich zum Beispiel dafür eingesetzt, dass ein Konzert in Gebärdensprache übersetzt wurde. Und, dass es seit zwei Jahren eine Rollstuhltoilette auf dem Olper Stadtfest gibt“, berichtet Tanja Antekeuer-Maiworm.
Die 20 Mitglieder im ÖUK treffen sich vier Mal jährlich
Der Örtliche Unterstützerkreis in Olpe (kurz: ÖUK) hat zurzeit 20 Mitglieder, darunter Petra Lütticke und Tanja Antekeuer-Maiworm, selbst Betroffene als Experten in eigener Sache, Vertreter von verschiedenen Vereinen und Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen, der Bürgermeister und Politiker der Stadt Olpe. Die Mitglieder des ÖUK treffen sich viermal im Jahr im Rathaus in Olpe.

Die inklusive Arbeitsgemeinschaft der Lebenshilfe Möglichkeitsdenker plant noch mehr mit den Örtlichen Unterstützerkreisen zusammenzuarbeiten. Unter den mehr als 25 Besuchern des Kamingesprächs fanden sich schnell Interessierte, die sich am ÖUK in Olpe beteiligen möchten.

Die Lebenshilfe Möglichkeitsdenker werden bei ihrem Vorhaben vom Projekt „Inklusion im Kreis Olpe“ (IKO) unterstützt. Das im Oktober neu gestartete Projekt der Lebenshilfe NRW hat das Ziel, Bürger mit und ohne Beeinträchtigung die Möglichkeit zu geben, den Kreis Olpe inklusiv mitgestalten und eigene Ideen hierzu umsetzen zu können.
Arbeitsgemeinschaft Lebenshilfe Möglichkeitsdenker
Menschen        mit       und       ohne       Beeinträchtigung  setzen sich in der Arbeitsgemeinschaft der Lebenshilfe Möglichkeitsdenker für ein inklusives bürgerschaftliches Engagement ein. Drei- bis viermal im Jahr organisiert die AG Lebenshilfe Möglichkeitsdenker ein öffentliches „Kamingespräch“ zu verschiedenen Themen aus Gesellschaft, Politik und Kultur. Die Kamingespräche sind in einfacher Sprache. Die Veranstaltung ist barrierefrei erreichbar und kostenlos. Alle sind eingeladen.

Neues Projekt „Inklusion im Kreis Olpe“ (IKO)

Das Projekt „Inklusion im Kreis Olpe“ (IKO) der Lebenshilfe Wohnen NRW gGmbH möchte Bürger mit und ohne Beeinträchtigung zusammenbringen, die den Kreis Olpe inklusiv mitgestalten wollen. Gemeinsam mit dem Kreis und der Stadt Olpe, der VHS des Kreises Olpe und weiteren Partnern verfolgt es das Ziel, Hindernisse für die Teilhabe in den Bereichen Freizeit, Bildung und Politik abzubauen.

Das Projekt hat im Oktober begonnen und wird für drei Jahre von der Aktion Mensch gefördert. Interessierte Bürger, Vereine und Einrichtungen können sich sehr gerne mit Fragen und Anregungen an Anna Elberg, Teamleitung im Projekt IKO, wenden (Telefon: 0171 93 15 147, E-Mail: elberg.anna@lebenshilfe-nrw.de).
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