KAB zeigt sich solidarisch mit ThyssenKrupp-Arbeitnehmern in Lütringhausen
Demonstration
- Olpe, 11.05.2020

Lütringhausen. Eine kleine Schar der KAB-Vertreter hat kürzlich mit ihren Verbandsbannern vor dem Federnwerk von ThyssenKrupp in Lütringhausen demonstriert.

Ein junger Mann, der auch im Werk nebenan arbeitet, sei laut KAB sofort bereit gewesen, das Foto zu schießen. „Ich finde das gut, was ihr hier macht!“, sagte er. Angst vor dem Arbeitgeber habe er deswegen nicht, denn der Arbeitsplatz sei nächstes Jahr ja sowieso weg.

„Viele der Mitarbeiter von ThyssenKrupp kennen das Gotteshaus und die Vertreter der KAB, denn diese feiern nun schon seit vielen Jahren mit der Belegschaft des Federnwerkes Jahr für Jahr am Fest der hl. Katharina in dieser Andachtsstätte den Gottesdienst im Andenken an die Patronin der Breitschmiede“, teilt die KAB mit. Im November 2019 sei es bereits die 330. Katharinenmesse gewesen, in der die Anliegen und Sorgen der Arbeiter immer eine große Rolle spielen.
Da das Werk vor acht Jahren schon einmal auf der Kippe gestanden habe, habe seitdem auch die Sorge um die Arbeitsplätze eine besondere Rolle gespielt. So habe sich im Gebet und in den Fürbitten wiedergefunden, was die Feiernden aktuell bewegte: neben der Sorge um Frieden und Gerechtigkeit in der Welt auch die Angst um ihr Werk und den Arbeitsplatz, auch angesichts der fortschreitenden Digitalisierung in der Arbeitswelt. Und darum hätten sich auch jetzt im Mai wieder die Gespräche gedreht, die die KAB-Leute mit den Mitarbeitern vor dem Werkstor führen konnten.
„In der „Mutter vom Guten Rat“ und der heiligen Katharina haben die arbeitenden Menschen in Olpe gute Fürsprecher und Wegbegleiter. Und so wäre zu wünschen, dass auch über 2020 hinaus weiterhin Arbeiter des hiesigen „Hammerwerks“ sich zur Arbeit und zur jährlichen Katharinenmesse versammeln“, teilt die KAB abschließend mit.

