Interkommunales Gewerbegebiet soll in neuen Regionalplan aufgenommen werden

CDU Olpe und Wenden zu „Ruttenberg“


CDU-Politiker aus Olpe und Wenden sprachen ernmeut über das interkommunale Gewerbegebiet Ruttenberg. Einen Ortstermin hatte es bereits im Dezember 2018 gegeben. von Archivfoto: privat
CDU-Politiker aus Olpe und Wenden sprachen ernmeut über das interkommunale Gewerbegebiet Ruttenberg. Einen Ortstermin hatte es bereits im Dezember 2018 gegeben. © Archivfoto: privat

Olpe/Wenden. Die Grundlage für die Ansiedlung neuer Betriebe und die Erweiterung der heimischen Unternehmen ist die Schaffung neuer Gewerbegebiete. Mit dem interkommunalen Gewerbegebiet „Ruttenberg“ am Autobahnkreuz A4/A45 soll eine weitere Grundlage geschaffen werden. Nach Überzeugung der CDU aus Wenden und Olpe ist der „Ruttenberg“ ein besonders gut geeigneter Standort für dieses Vorhaben.


Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Jochen Ritter, dem Olper Bürgermeister Peter Weber sowie dem Wendener Baudezernent Markus Hohmann, der den verhinderten Bürgermeister Bernd Clemens vertrat, berieten CDU-Vertreter aus beiden Kommunen in einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen zur Realisierung des geplanten Gewerbegebiets zwischen Gerlingen und Saßmicke.

Stellungnahme der Kommunen

„Für eine zügige Entwicklung ist es wichtig, das Gewerbegebiet im neuen Regionalplan wiederzufinden“, machte Peter Weber deutlich. „Eine entsprechende Stellungnahme der beteiligten Kommunen zum Regionalplan-Entwurf wird der Bezirksregierung zugehen.“, so Weber.

„Die Herausforderung an dieser Stelle ist, Wirtschaft, Umwelt und Verkehr so unter einen Hut zu bekommen, dass die entscheidenden Behörden davon überzeugt sind und die Menschen vor Ort damit leben können.“, so Jochen Ritter. „Dazu stehe ich in Kontakt mit dem Regierungspräsidenten und anderen Stellen des Landes, die dabei eine Rolle spielen.“

Das geplante Gewerbegebiet Ruttenberg direkt am Autobahnkreuz Olpe-Süd zwischen Gerlingen und Saßmicke. von privat
Das geplante Gewerbegebiet Ruttenberg direkt am Autobahnkreuz Olpe-Süd zwischen Gerlingen und Saßmicke. © privat

Eine Voraussetzung für die Aufnahme in den Regionalplan ist nach Aussage der Bezirksregierung, das Kriterium der „äußeren Anbindung“ zu erfüllen. Zuwegungen wurden in der Vergangenheit bereits diskutiert und sind heute wieder tagesaktuell, denn auch für das bestehende Industriegebiet „Auf der Mark“ wird in Gerlingen dringend eine neue Anbindung gesucht, die den Verkehr im Ort spürbar entlastet.

Bernd Eichert, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands Wenden, schlägt vor, eine Zufahrt zu planen, über die zukünftig beide Gewerbegebiete erreichbar sind. Die Vertreter der CDU aus Wenden und Olpe waren sich einig, umgehend in die Planung der äußeren Verkehrserschließung einzusteigen und damit die Entwicklung des Gewerbegebiets „Ruttenberg“ zu ermöglichen sowie die Verkehrsbelastung in Gerlingen deutlich zu reduzieren. Einvernehmen bestand ebenfalls darin, dass eine Entlastung des Ortes Gerlingen nicht zu einer Belastung der Nachbarorte führen dürfe.

Blick von Saßmicke auf das Kreuz Olpe-Süd. Rechts im Hintergrund ist das Gewerbegebiet Ruttenberg geplant. von Wolfgang Schneider
Blick von Saßmicke auf das Kreuz Olpe-Süd. Rechts im Hintergrund ist das Gewerbegebiet Ruttenberg geplant. © Wolfgang Schneider

Das geplante Gewerbegebiet sorgt im Nachbarort Saßmicke für Skepsis. Ein Entwurf in den seinerzeitigen Planungen sieht vor, eine Zufahrtstraße vom Autobahnzubringer unter der Autobahntalbrücke Saßmicke hindurch zum „Ruttenberg“ einzurichten.

Bei einem Ortstermin Ende 2018 hatte der Olper CDU-Stadtverbandsvorsitzende, Markus Arens erklärt, dass durch eine Anbindung des möglichen Gewerbegebietes keine weitere Belastung für den Ort Saßmicke entstehen dürfe. „Eine Zuwegung über Saßmicker Gebiet scheint ausgeschlossen. Die optimale Anbindung für das Gewerbegebiet ist eine Anschlussstelle an der A4 im Westen“, so damals das Fazit von Arens.

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