IG Metall nimmt Ladesäule für E-Autos in Betrieb

Zukunftstechnologien im Blick


Ziehen in Sachen Elektromobilität gemeinsam an einem Strang: André Arenz (l.) und Armin Fahrenkrog. von privat
Ziehen in Sachen Elektromobilität gemeinsam an einem Strang: André Arenz (l.) und Armin Fahrenkrog. © privat

Olpe. Vor der Geschäftsstelle der IG Metall in der Olper Josefstraße können Fahrer von Elektroautos ab sofort ihre Fahrzeuge laden: Die Gewerkschaft hat dort am Montag, 11. Januar, eine Ladesäule mit zwei Anschlüssen in Betrieb genommen, die von der BiggeEnergie betrieben wird.


„Wir wollten nicht nur über die Mobilitätswende reden, sondern auch selbst unseren Beitrag dazu leisten“, sagte André Arenz, 1. Bevollmächtigter der IG Metall des Kreises Olpe, bei der Vorstellung.

Den Verkehr grüner machen

„Mit der Errichtung der Ladesäule bekennt sich die IG Metall zu Zukunftstechnologien“, betonte André Arenz, der selbst seit vergangenem Sommer ein Hybridmodell fährt. „Elektroautos stoßen während der Fahrt kein CO2 aus. Sie können den Verkehr grüner machen – vorausgesetzt, der Strom für ihren Betrieb kommt aus erneuerbaren Quellen“, fügte er hinzu. Batteriebetriebene Elektromobilität sei derzeit die einzige Antriebstechnik, die sich rasch in industriellem Maßstab umsetzen lasse und das Erreichen der Klimaziele 2030 realistisch mache.

„Im Kreis Olpe sind damit nun insgesamt 37 Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten in Betrieb“, informierte Armin Fahrenkrog, Leiter Energievertrieb, -beratung und Marketing bei der BiggeEnergie.

Vornehmlich für Besucher der Geschäftsstelle

„Wir freuen uns, dass auch wir als IG Metall etwas zur Erweiterung des Ladenetzwerks beitragen können“, so André Arenz. Die Ladesäule sei von der Firma Mennekes mit Sitz in Kirchhundem gebaut worden und somit „ein heimisches Produkt“. Sie leiste 2 x 22 kW und sei während der Öffnungszeiten vornehmlich den Besuchern der Geschäftsstelle vorbehalten. Außerhalb der Geschäftszeiten stehe sie jedermann zur Verfügung, wobei die Kilowattstunde mit 35 Cent berechnet werde.

„Auch die Batterien, die dafür gebraucht werden, sollten in Deutschland gebaut werden“, appellierte der Gewerkschafter in diesem Zusammenhang. „Von der Entwicklung über die Produktion von Zellen und Batterien bis hin zum Recycling wollen wir Know-how und Arbeitsplätze dauerhaft im Land halten und neue Beschäftigung entstehen lassen“, führte er aus.

Flächendeckender Ausbau sollte gefördert werden

Andere Antriebsarten – etwa Wasserstoff – könnten mittel- und langfristig ebenfalls eine große Rolle spielen. Bislang aber sei die Elektromobilität für die Verkehrswende die erste Wahl. „Der Staat sollte deshalb den flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität weiter fördern und vorantreiben“, ergänzte André Arenz.

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