Hensel-Azubis renovieren in der „Villa Müller“ in Olpe
Soziales Projekt in Eigenverantwortung
- Olpe, 28.06.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Olpe/Lennestadt. Ausbildung mal anders: Elf Azubis der Lennestädter Firma Hensel haben in Eigenregie zwei Räume in der Wohnstätte „Villa Müller“ in Olpe renoviert und dekoriert. Am Mittwoch, 28. Juni, präsentierten die Auszubildenden die neu gestalteten Räume, ein Badezimmer und eine Wohnküche.
Die eigentlichen Arbeiten seien in der Woche vor Ostern an insgesamt vier Tagen – jeweils von morgens bis zum frühen Nachmittag – erledigt worden. Einmal pro Woche, jeweils mittwochs, hatten sich die Azubis vormittags mit dem Projekt beschäftigt. Ein Zeitplan war nicht vorgegeben, ein Budget hingegen schon. Und die sonstigen Anforderungen, die eine Lehre mit sich bringt wie den gewöhnlichen Arbeitsalltag und Fortbildungen, mussten die jungen Leute ebenfalls während des Projekts im Auge behalten. „Die Planung ist das A und O. Danach ging eigentlich alles ganz easy“, sagte Sonja Kurrat rückblickend.
Ein sehr gutes Zeugnis stellte Barbara Glees, Leiterin der Olper Wohnstätte der Lebenshilfe NRW, den elf Azubis aus. „Das war eine Superzusammenarbeit mit sehr freundlichen jungen Menschen, die Absprachen haben gut geklappt, und das Ergebnis ist toll“, sagte Glees. Auch im Umgang mit dem Personal und den Bewohnern der „Villa Müller“ hätten sich die Auszubildenden stets vorbildlich verhalten. Zum Dank überreichte Glees jedem Mitglied des Projekt-Teams eine Tafel Schokolade und bedankte sich auch bei der Firma Hensel für die Unterstützung.
Folgende Azubis haben das Projekt koordiniert und realisiert:
- Martina Kathol
- Philip Leermann
- Andre Steinberg
- Leonard Göckeler
- Laura Stoeber
- Sonja Kurrat
- Frederik Schulte
- Miguel Schilli
- Noel Schwarz
- Lukas Weiß
- Maren Sonntag
Die „Villa Müller“
Die 1996 gegründete „Villa Müller gehört der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen an.
In der Villa selbst sind derzeit 21 erwachsene Menschen mit einer geistigen Behinderung untergebracht, die einen Anspruch auf Eingliederungshilfe nach SGB XII haben oder Selbstzahler sind. Der Bedarf an Unterstützung ist sehr unterschiedlich und daher je nach Bewohner individuell.
In den Außenwohngruppen an der Grubenstraße und am Silbergweg sind zehn bzw. acht acht Personen untergebracht.