GrubenKunstWeg erinnert an die Olper Bergbau-Vergangenheit

60 Teilnehmer erkundeten Stationen


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Viele Schautafeln informieren über die Geschichte. Sitzmöglichkeiten laden zum Ausruhen ein. von privat
Viele Schautafeln informieren über die Geschichte. Sitzmöglichkeiten laden zum Ausruhen ein. © privat

Olpe. Eine wichtige Lebensgrundlage der Menschen im Olper Land war lange Zeit der Bergbau in der Rhonard. Er war in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht für die Stadt Olpe von größter Bedeutung und brachte der Region ein gewisses Ansehen und Wohlstand. Ohne den Bergbau hätte Olpe 1311 wohl kaum die Stadtrechte erhalten. Das Wissen darüber ist in der Bevölkerung allerdings kaum noch vorhanden. Das soll ein neuer Wanderweg ändern.


Vor drei Jahren bildete sich – innerhalb des Heimatvereins Olpe und Umgebung - die Arbeitsgemeinschaft GrubenKunstWeg, die die Geschichte der Rhonard aufgearbeitet hat und in Form von geführten Wanderungen und Publikationen der Öffentlichkeit zugänglich machen möchte.

Geplant wurde ein Premium-Skulpturen-Wanderweg, der durch die ehemaligen Bergbaugebiete der Rhonard führt und den Wanderern durch Informationsschilder die Geschichte der Rhonard näher bringen soll. Skulpturen zum Bergbau, zum Umweltschutz und zur Nutzung des Waldes ergänzen die Gestaltung des Weges.

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Impressionen vom GrubenKunstWeg auf der Rhonard bei Olpe. Viele Schautafeln informieren über die Geschichte. Sitzmöglichkeiten laden zum Ausruhen ein.

Der GrubenKunst-Arbeitsgemeinschaft geht es nicht nur um die geschichtliche Aufarbeitung des Bergbaus in der Rhonard. Sie möchte junge Menschen für die Geschichte ihrer Heimat begeistern und den Leuten Einblicke in die Vergangenheit der Stadt Olpe und der Bergbaurelikte geben.

Etwa 60 wissbegierige Wanderer waren am Samstag, 24. Juni, gekommen, um sich auf dem bergbaugeschichtlichen Themenwanderweg zu informieren. Der erste Vorsitzende des Heimatvereins für Olpe und Umgebung, Axel Stracke, begrüßte die zahlreich erschienenen Wanderer. Da der GrubenKunstWeg aus zwei Teilen besteht, dem Zinnober- und dem Wasserweg, brachten die Wanderführer Dietmar Gurres und Peter Maiworm die beiden Themenwege den Interessenten näher.

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Impressionen vom GrubenKunstWeg auf der Rhonard bei Olpe. Viele Schautafeln informieren über die Geschichte. Sitzmöglichkeiten laden zum Ausruhen ein.

An den aufgestellten 16 Kandelabern mit Schildern oder Aussichtspunkten wurden detaillierte Erklärungen von den beiden Wanderführern vorgetragen. Eine große Sehenswürdigkeit auf dem Wasserweg ist der begehbare Mutungsstollen von etwa 25 Meter Tiefe.

Der Höhepunkt war jedoch zum Abschluss der jeweiligen Wanderung das von Dieter Cordes gebaute 14 Meter große Wasserrad, welches symbolisch auf der Abraumhalde aufgebaut ist und an das Wasserrad in gleicher Größe unter der Erde erinnern soll. Der Kunstschacht nebenan ist durch einen Staketenzaun abgesichert.

Als nächstes soll über den Förderschacht ein Skywalk aufgestellt werden. Die Skulpturen folgen danach. Ebenso sollen zukünftig Themen-Wanderungen angeboten werden. Um die Geschichte der Rhonard einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, wurde der Internetauftritt grubenkunstweg.de erstellt. Hier können ausführliche Informationen zur Geschichte der Rhonard nachgelesen werden.

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