Große Spültheke und 10.000 zusätzliche Gläser auf dem Olper Ümmerich

Bierpreis steigt auf 2,40 Euro


  • Olpe, 15.06.2022
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  • Von Wolfgang Schneider
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Daumen hoch für das Olper Schützenfest 2022: (von links): Christian Thöne, Christian Wacker, Peter Liese, Andreas Roll, Simon Niklas und Eduard Köster. von Wolfgang Schneider
Daumen hoch für das Olper Schützenfest 2022: (von links): Christian Thöne, Christian Wacker, Peter Liese, Andreas Roll, Simon Niklas und Eduard Köster. © Wolfgang Schneider

Olpe. Sie haben schon viel Arbeit in die Vorbereitungen gesteckt und in den nächsten Wochen noch einiges zu tun. Doch die Vorfreude bei Major Peter Liese und seinen Vorstandskollegen des St. Sebastianus-Schützenvereins Olpe ist unübersehbar: Nach zwei Jahren Festabstinenz fiebern sie dem Hochfest vom 15. bis 18. Juli entgegen. Auf dem Ümmerich stellten sie den Stand der Dinge vor.


Über viele Bau- und Renovierungsmaßnahmen konnte Oberleutnant Christian Wacker von der Bau- und Platzkommission berichten. Von der Deckenerneuerung der WC-Anlage am Speisesaal über neue Deckenlampen im Hauptzelt und eine neue Heizung in der Küche bis zur Anschaffung von zwei Defibrillatoren reicht das Maßnahmenprogramm.

Auch wenn die Olper Schützen großen Wert auf Tradition legen, verschließen sie sich praktischen Neuerungen nicht: So zieht jetzt ein Mähroboter auf der Wiese rund um die alte Vogelstange seine Kreise.

Freuen sich auf das Schützenfest (von links): Christian Wacker, Christian Thöne, Peter Liese, Andreas Roll, Simon Niklas und Eduard Köster an der alten Vogelstange. von Wolfgang Schneider
Freuen sich auf das Schützenfest (von links): Christian Wacker, Christian Thöne, Peter Liese, Andreas Roll, Simon Niklas und Eduard Köster an der alten Vogelstange. © Wolfgang Schneider

Gute Neuigkeiten hatte der Oberleutnant der Finanzkommission, Andreas Roll, zu berichten. Die Mitgliedsbeiträge bleiben unverändert bei 25 Euro (ab 21. Lebensjahr) bzw. 10 Euro (16 bis 20 Jahre). In den zwei Wochen vor dem Schützenfest, also vom 4. bis 15. Juli, können die Mitgliedskarten im Servicecenter in den Räumen der Sparkassen-Hauptstelle in Olpe abgeholt werden.

Rendant Roll rät, davon rege Gebrauch zu machen und die Karten nicht am Kassenhaus auf dem Schützenplatz abzuholen, da dort mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist. Schließlich hat der Olper Schützenverein ca. 5.500 Mitglieder und ist damit der mit weitem Abstand größte im Kreis. Ebenfalls erfreulich: Auch die Eintrittspreise bleiben gegenüber dem Jahr 2019 unverändert.

Heeresmusikkorps Kassel spielt

Unverändert bleibt auch der Programmablauf. „Nichts ist so schön wie Traditionen. Unser gesamtes Schützenfest wird in weiten Zügen so gefeiert wie vor 100 Jahren“, betont Simon Niklas, der Oberleutnant der Organisation- und Zugkommission.

Selbst die Festmusik, das Heeresmusikkorps Kassel, ist in Olpe durch das Gastspiel im Jahr 2018 bekannt und Oberstleutnant Terhardt seitdem sogar Mitglied des Schützenvereins. Für die Tanz- und Unterhaltungsmusik sorgt die vom Fest 2019 bekannte Band „Frontal – Party Pur“.

Von 1,95 auf 2,40 Euro

Neues gibt es hingegen beim Bierpreis: Das 0,25-Liter-Glas kostet diesmal 2,40 Euro. Vor drei Jahren lag der Preis noch bei 1,95 Euro. Die deutliche Steigerung begründet Oberleutnant Christian Thöne von der Wirtschaftskommission mit Preiserhöhungen der Brauerei, gestiegenen Energie- und Personalkosten sowie einem neuen Spülkonzept. Thöne: „Das ist zwar ein Preissprung, wir sind aber noch unter dem Preisniveau der Kneipen in der Stadt.“

Apropos Spülen: Um saubere und hygienisch einwandfreie Gläser in Umlauf zu haben, wird neben der Haupttheke eine fest installierte Spülstraße aufgebaut, die pro Stunde bis zu 3.500 Gläser spülen kann. Außerdem werden an allen Theken auf dem Schützenplatz Spülboys eingesetzt. Auch die mobilen Freibiertheken werden mit Spülboys ausgestattet.

Mehr Personal im Einsatz

Um dem erhöhten Spülbedarf gerecht zu werden, setzt der Festwirt mehr Personal ein. „Dennoch könnte es gerade am Anfang vielleicht zu kleinen Wartezeiten an der Theke kommen“, sagt Christian Thöne.

Damit das nach Möglichkeit nicht passiert und auf dem Ümmerich keiner durstig bleibt, hat man 10.000 zusätzliche Gläser geordnet. Damit werden an den Festtagen am dritten Juli-Wochenende bis zu 35.000 Gläser in Umlauf sein.

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