Geplantes Baugebiet in Olpe verärgert Anwohner
Privater Investor plant elf Häuser
- Olpe, 19.12.2019
- Von Wolfgang Schneider

Olpe. „Wir wollen unseren Unmut kundtun, dass hier gebaut werden soll. Und vor allem ärgert uns die Art und Weise, wie das Vorhaben durchgesetzt werden soll“, macht Hilde Schwung aus ihrem Herzen keine Mördergrube. Sie und viele andere Anwohner des Uhlandweges in Olpe sind sauer über die geplante Erschließung eines neuen Baugebietes, durch das elf Baugrundstücke entstehen sollen.

Diese Tatsache sorgt bei den Anwohnern für Verärgerung. „Dadurch wird eine Umweltverträglichkeitsprüfung ausgehebelt“, kritisierten sie bei einem Pressegespräch am Mittwochnachmittag, 18. Dezember.

Auf dem einer Erbengemeinschaft gehörenden Areal im Bereich zwischen Uhlandweg, Droste-Hülshoff-Straße, Hospiz und Stubicke gebe es wertvolle Tier- und Pflanzenarten, führen die Anwohner ins Feld.
Die Haselmaus soll dort schon gesehen worden sein; außerdem Schleichen, Molche und Fledermäuse. Gerd Nippgen stört auch, dass die Anwohner bisher nicht gehört worden seien: „Man versucht hier schnell etwas durchzukriegen und die Anwohner außen vor zu lassen.“

Und auch bei einem „beschleunigten Verfahren“ werde der Naturschutz nicht ausgehebelt. Mester: „Der Artenschutz gilt für jedes Vorhaben. Ein Gutachter wird das Plangebiet überprüfen und dokumentieren, was an Tier- und Pflanzenarten dort vorhanden ist.“
