Gedenkstunde zur Reichspogromnacht in Olpe


Das Wohn- und Geschäftshaus Lenneberg: Die jüdischen Inhaber waren Opfer des Pogroms und wurden 1938 zum Verkauf gezwungen, 1939 emigrierte die Familie in die USA. von Stadt Olpe
Das Wohn- und Geschäftshaus Lenneberg: Die jüdischen Inhaber waren Opfer des Pogroms und wurden 1938 zum Verkauf gezwungen, 1939 emigrierte die Familie in die USA. © Stadt Olpe

Olpe. Im November 1938 kam es zu Pogromen gegen Juden in ganz Deutschland. Auch in Olpe gab es organisierte, gewaltsame Übergriffe auf die hier lebenden jüdisch gläubigen Bürger. Aus diesem Anlass findet in Olpe am Samstag, 10. November, eine Gedenkstunde statt.


Am Samstag, 10 November, jähren sich zum 80. Mal diese Gewaltexzesse und Plünderungen in Olpe. Das Städtische Gymnasium, gemeinsam mit seinem 50-jährigen Abiturjahrgang von 1968 und die Stadt Olpe, haben eine Gedenk- und Feierstunde vorbereitet, um Respekt vor den Opfern zu bekunden und an diese dunkle Seite der Geschichte zu erinnern.

Geschäfte und Wohnhäuser wurden zerstört und die Männer in „Schutzhaft“ genommen. Der Novemberpogrom war das offizielle Signal zum größten Völkermord in Europa.
Bei der Gedenkfeier wird an die Ereignisse erinnert
Zunächst wird um 10 Uhr an der Gedenkstätte im Weierhohl der Opfer der Novemberpogrome in Olpe gedacht. Im Anschluss daran findet um 11 Uhr in der Aula des Altbaus am Städtischen Gymnasium eine Gedenkfeier statt, in der durch Augenzeugenberichte, Texte und Wortbeiträge die Ereignisse und die Folgen an die jüdischen Olper Mitbürger erinnert wird.

Musikalisch begleitet wird diese Feierstunde durch den Schulchor des Städtischen Gymnasiums.
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