Gallenberg-Grundschule erhält CO2-Raumluftampeln vom Förderverein

Luftqualität soll verbessert werden


Michael Bieker (links) und Sven Hilkenbach (rechts) vom Förderverein überreichten die Geräte an die Schulleitung. von privat
Michael Bieker (links) und Sven Hilkenbach (rechts) vom Förderverein überreichten die Geräte an die Schulleitung. © privat

Olpe. Der Förderverein der katholischen Gallenberg-Grundschule hat die Anschaffung von CO2-Raumluftampeln in jeden Klassenraum realisiert. Die Übergabe der Geräte fand am Donnerstag, 3. September, statt.


Die Investition soll zur Verbesserung der Lernbedingungen beitragen. Neben der Verbesserung der Luftqualität soll auch die Aerosolbelastung verringert werden. Es wird gehofft, dass so auch das Infektionsrisiko verringert werden kann.

Insgesamt wurden neun Klassenräume ausgestattet. Eine Gesamtinvestition von 1.400 Euro wurde vom Förderverein alleine zur Verfügung gestellt.
Sensoren erkennen Lüftungsnotwendigkeit
Schon seit längere Zeit werden Studien veröffentlicht, die die schlechte Luftqualität in Klassenzimmern bemängeln. Die reduzierte Frischluftzufuhr führt schnell zu erhöhten CO2-Konzentraitionen.

Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wird vom RKI empfohlen, Innenräume regelmäßig zu lüften, um einen möglichst hohen Luftaustausch zu gewährleisten. Dabei können CO2-Sensoren helfen, um die Lüftungsnotwendigkeit schnell zu erkennen.

Das wird aktuell in den Schulen durch sehr aktive Fensterlüftung erreicht. Aber im Herbst und im Winter wird dies angesichts sinkender Temperaturen immer schwieriger.
Folgende Wirkungen werden bei schlechter Raumluft beschrieben:
  • Eine signifikant geringere Fehlererkennung beim Lesen eines Textes mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad
  • Abnahme der mentalen Leistung mit dem Anstieg der CO2-Konzentraition und Zunahme von Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel und Konzentrationsschwäche
  • Steigerung der Aufmerksamkeit, intensivere Kommunikation und reduzierter Geräuschpegel durch gesenkte Beanspruchung bei höherer Sauerstoffsättigung
  • Verbesserung der Leistungsfähigkeit um acht bis 14 Prozent bezogen auf Schnelligkeit und Fehlerfreiheit bei Verdopplung der Luftzufuhrrate und einer Senkung der CO2-Konzentration auf unter 1.000 ppm
  • Signifikante Erhöhung der relativen Fehlzeiten zwischen zehn bis 20 Prozent pro 1.000 ppm Anstiege der CO2-Konzentration
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