Für Hochzeitsplaner Froonck schließt sich beim Kinderhospizdienst der Kreis

Frank Matthée übernimmt Aufgabe als Schirmherr


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Gruppenbild mit Schirmherr: Familie Sippel, Sunna Fuss, Froonck, Stefan Kranz, Melanie Bähr, Peter Weber und Silke Keller (von links). von Sigrid Mynar
Gruppenbild mit Schirmherr: Familie Sippel, Sunna Fuss, Froonck, Stefan Kranz, Melanie Bähr, Peter Weber und Silke Keller (von links). © Sigrid Mynar

Olpe. Freudige Stimmung herrschte am Samstagnachmittag, 5. Juni, im Haus der Kinderhospizarbeit in Olpe. Der Grund war die Ernennung von Frank Matthée zum Schirmherrn und Botschafter des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes (AKHD) in Olpe. Die kleine Feierstunde, in der dies offiziell wurde, war ein echtes Heimspiel für den prominenten TV-Moderator und Hochzeitsplaner.


Frank Matthée, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Froonck“, wurde 1967 in Olpe geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in der Kreisstadt. Zuletzt drückte er die Schulbank im Städtischen Gymnasium und hatte damit eine Gemeinsamkeit mit dem ebenfalls anwesenden Olper Bürgermeister Peter Weber.

Stefan Kranz, Silke Keller und Melanie Bähr vom Deutschen Kinderhospizverein waren angetreten, um dem neuen Schirmherrn die Ernennungsurkunde und einen symbolischen Schirm zu überreichen. Zu den Gästen zählte auch die ehrenamtliche AKHD-Mitarbeiterin Sunna Fuss, die mit der von ihr betreuten Familie Sippel aus Freudenberg gekommen war.

Frank Matthée und die ehrenamtliche Mitarbeiterin Sunna Fuss. von Sigrid Mynar
Frank Matthée und die ehrenamtliche Mitarbeiterin Sunna Fuss. © Sigrid Mynar

„Wir freuen uns sehr, dass Froonck unsere Anliegen regional und überregional publik machen will“, sagte Melanie Bähr. Sie hatte im vergangenen Jahr den ersten Kontakt zu dem sympathischen Schirmherrn geknüpft. „Ich musste nicht lange überlegen“, erinnerte sich Froonck.

„Meine ersten Kontakte mit Kindern, die unheilbar krank sind, habe ich schon als Zivildienstleistender an der LWL-Förderschule gemacht. Das Schicksal der Kinder hat mich damals sehr berührt.“ Manchmal, so berichtete er, habe er sie sogar mit in sein Elternhaus genommen, weil sie ihm ans Herz gewachsen seien.

„Sechser im Lotto“

Als „Sechser im Lotto“ bezeichnete Peter Weber die neue Schirmherrschaft von Froonck. Der Deutsche Kinderhospizverein sei 1990 in Olpe gegründet worden, gefolgt vom ersten stationären Kinderhospiz in Olpe im Jahr 1998 und der Inbetriebnahme des Hauses der Kinderhospizarbeit in der Trift im Jahr 2018. Die Schirmherrschaft eines gebürtigen Olpers mit Promistatus sei jetzt das i-Tüpfelchen.

Mitfühlend und authentisch äußerte sich der Schirmherr über die Kinder und Familien, die vom AKHD Olpe betreut werden. Dass sie durch den Ambulanten Hospizdienst entlastet werden, sei eine Notwendigkeit, für die er ein noch größeres öffentliches Bewusstsein schaffen möchte.

Schirmherr Frank Matthée wurde von Melanie Bähr für die Aufgabe gewonnen. von Sigrid Mynar
Schirmherr Frank Matthée wurde von Melanie Bähr für die Aufgabe gewonnen. © Sigrid Mynar

Wie gut die ehrenamtlichen Familienbegleiter qualifiziert würden, habe er selbst erleben dürfen. „Bei der Ausbildung der acht Familienbegleiter in jüngster Zeit hat Froonck den Kurs begleitet und das Modul Kommunikation unterstützt“, erklärte Melanie Bähr.

Froonck: „Ich habe auch bisher schon Charity-Projekte unterstützt, aber als Botschafter und Schirmherr beim Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst schließt sich für mich der Kreis, der als Zivildienstleistender in Olpe begonnen hat.“

Zur Person
  • Frank Matthées Weg zum Promi begann im Jahr 2002. Damals gründete er als Frank Matthée die Hochzeitsplaner-Agentur „Wh!te“.
  • Den Durchbruch seiner Karriere als Hochzeitsplaner hatte er in der neunteiligen Doku-Soap „Sarah und Marc in love“, in der er Sarah Connor zur Seite stand und zum heimlichen Star der Staffel wurde.
  • Es folgten TV-Serien wie „Frank, der Weddingplanner“ und seit 2012 der Quotenhit „4 Hochzeiten und eine Traumreise“.
  • Die Idee, aus Frank Matthée seinen Künstlernamen zu entwickeln, kam ihm durch Sarah Connor. Sie sprach seinen Vornamen mit leicht amerikanischem Slang aus und daraus wurde Froonck.
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