„Freundschaft, die zusammenhält“: 50 Jahre Pfadfinderstamm Vinzenz Pallotti

Olpe. Der Pfadfinderstamm Vinzenz Pallotti Olpe der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) blickt auf sein 50-jähriges Bestehen zurück. 154 Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Ehemalige und Angehörige aus Olpe haben sich kürzlich auf dem Bundeszeltplatz der DPSG in Westernohe im Westerwald getroffen, um das runde Jubiläum zu feiern. Sie reisten aus allen Teilen Deutschlands und teilweise sogar aus Österreich an.

„Freundschaft, die zusammenhält – so verändern wir die Welt!“, heißt es in einem Pfadfinderlied. Pfadfinderisches Leben geschieht in Gemeinschaft und für die Gemeinschaft. So engagieren sich Pfadfinder in verschiedenen Aktionen für eine gerechte und solidarische Welt, für aktiven Umweltschutz und die Förderung des sozialen Zusammenhalts in der Gesellschaft.

Der Stamm Vinzenz Pallotti Olpe hat aktuell 74 aktive Kinder und Jugendliche, zwölf ehrenamtliche Leiter, zahlreiche Mitarbeiter sowie eine große Zahl Ehemalige, die dem Stamm nach wie vor verbunden sind und ihn aktiv unterstützen. Der Stamm gehört dem BDKJ und der DPSG an, die mit 94.000 aktiven Mitgliedern der größte Pfadfinderverband in Deutschland ist.

Bei der Jubiläumsfeier in der großen Arena des Bundeszentrums berichtete Andreas Watzek, Vorsitzender des Stammes im Jahr 1973, wie alles aus einer Ministrantengruppe im Pallottihaus entstand und brachte seine Freude und seinen Stolz zum Ausdruck, dass dieses Engagement der Pfadfinder in Olpe bis heute kontinuierlich und erfolgreich fortgeführt wurde.

Den anschließenden Festgottesdienst leiteten der ehemalige Kurat Pater Willy Sytko und die Pallottinerpatres Norbert Hannappel und Lothar Fox, die eigens aus Salzburg und Limburg angereist kamen.

Bei einem großen Aufgabenspiel brach Wettkampffieber zwischen den teilnehmenden Gruppen aus. Beim großen Campfire am Samstagabend forderten die vier Altersstufen Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover zu verschiedenen Aktionen auf. Die Abende klangen mit Gitarre und Gesang am Lagerfeuer aus.

Aktiven und Ehemaligen blickten auf die lange gemeinsame Stammesgeschichte zurück. Sie erinnerten sich an gemeinsame Zelt- und Wanderlager in ganz Europa: an anstrengende Wanderungen im Gebirge, Kanutouren in Schweden und Begegnungen mit Pfadfindern aus der ganzen Welt bei den Jamborees, den Weltpfadfindertreffen, in Kanada, Thailand, England und Korea.

Der Stamm zeigt sich weltoffen und am Puls der Zeit, so verdeutlichte auch die Regenbogenfahne neben dem offiziellen Pfadfinderbanner über den Schwarzzelten, dass jeder willkommen ist.