Abenteuer, Action, Entspannung: Auf dem ehemaligen SIBO-Gelände in Olpe soll ein 4500 bis 5000 Quadratmeter großer Komplex mit Freizeitangeboten, Gastronomie und Hotel entstehen. Dies erklärte Bürgermeister Peter Weber zusammen mit Investor Olaf Hütte am Freitagmittag, 29. April.
Gigantische Pläne fürs SIBO-Gelände: Neben einer Indoor-Spiel-Halle für Kinder sollen eine Jump-Arena, eine Freizeithalle, eine Sportsbar und Gastronomie in einem rund 110 Meter langem Gebäude untergebracht werden. Darüber hinaus ist ein zweiter Bau für ein Hotel mit Musikbar, Restaurant und kleiner Hausbrauerei geplant. „Das ganze Gelände wird hochgradig attraktiv“, verspricht Olaf Hütte. Das Gelände, auf dem früher ein Kupferwerk stand, soll im Jugendstil mit Ziegel-Klinker gestaltet werden.
Eine große Glasfront soll Einblicke in die Jump-Arena und die Freizeithalle ermöglichen. Zwischen diesen beiden Gebäudeteilen soll eine Indoor-Halle mit Spielmöglichkeiten für Kinder entstehen. Während die Kinder klettern, toben und spielen, können die Eltern im Gastronomiebereich entspannen. Dabei verspricht Hütte einen 360-Grad-Panorama mit Blick auch auf den Obersee. Durch eine große Glasfront soll es zudem möglich sein, die spielenden Kinder in der Halle zu beobachten. Pflicht und Kür sollen also eng vereint sein. „Dadurch werden wir uns von den Mitbewerbern deutlich abgrenzen“, sagt Hütte. Denn: Generell sei das Problem, dass die Eltern in einer eher unschönen Atmosphäre warten müssten, bis die Kinder sich ausgetobt haben.
Dieses ambitionierte Vorhaben hat allerdings seinen Preis: „Es kostet schrecklich viel Geld. Wir werden uns aber nicht übernehmen.“ Als „wir“ bezeichnet Hütte eine nicht näher definierte „Mikro-Gruppe von Investoren“. Während in der Indoor-Halle Kinder spielen sollen, richtet sich die Jump-Arena an Jugendliche und junge Erwachsene. Eine Freizeithalle dient als Reserve. Dort könnten etwa Konzerte oder ähnliches stattfinden. Abgerundet wird das Angebot durch eine Sky-Sportsbar. Anfang 2018 soll der Indoor-Bereich bereits eröffnet werden. Wann die Bauarbeiten beginnen, hängt von nötigen Gutachten ab. Neben dem Stadtrat hat sich auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft einstimmig zu den Plänen positioniert.
„Das wird Olpe attraktiver machen“, gibt sich Bürgermeister Peter Weber sicher. Ein Gutachten habe gezeigt, dass diese zusätzlichen Freizeitangebote auch angenommen werden. „Und das ohne den Blick auf den See. Den gibt es als ,Goody´ dazu“, ergänzt Olaf Hütte. Das Gutachten habe ergeben, dass die Lage „sehr gut mit einem Minus“ sei. Anfahrzeit von bis 40 Minuten nähmen die Interessierten in Kauf. Zudem setzt Hütte auf Synergieeffekte. Er könne sich etwa einen Freizeitpass gemeinsam mit dem Schwimmbad vorstellen. „Es müssen alle profitieren“, sagt Hütte. Peter Weber ergänzt, dass der Komplex ein „hoher Frequenzbringer wird“.