Frauen in St. Nikolaus Rehringhausen unterstützen „Maria 2.0“

Eine Woche „Kirchenstreik“


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Rehringhausen. Auch die Frauen in St. Nikolaus Rehringhausen beteiligen sich an der Aktion „Maria 2.0“ und treten eine Woche lang in den „Kirchenstreik“.


Die Aktion wurde von Frauen der Heilig-Kreuz-Gemeinde im Bistum Münster ins Leben gerufen und beginnt am Samstag, 11. Mai. Dazu heißt es in der Pressemitteilung: „Die Frauen möchten damit auf Missstände in der Kirche aufmerksam machen, sie sehen sich dabei als aktiven Teil der Katholischen Kirche, ein stillschweigender Austritt ist für sie keine Option. Vielmehr sehen sie mit großer Sorge die Entwicklungen in ihrer Kirche und möchten ein Leben in und mit der Kirche/Kirchengemeinde für sich selbst, ihre Kinder und Enkel erträglich machen, ja sogar mit Freude verbinden.“
Forderungen ernst nehmen
Vom 11. bis 18. Mai sind Frauen aufgefordert, den Kirchenraum nicht zu betreten und ihre ehrenamtlichen Ämter ruhen zu lassen. Mit diesem friedlichen Kirchenstreik möchten sie erreichen, dass Verantwortliche in der Amtskirche die Forderungen, die viele Gläubige mittlerweile formulieren, ernst nehmen: gleichberechtigten Zugang von Frauen zu kirchlichen Ämtern, schonungslose Offenheit und Konsequenz im Missbrauchsskandal, Öffnung zu einem freiwilligen Zölibat.
Treffen auf dem Kirchplatz
Die Rehringhauser Frauen handeln am Sonntag, 12. Mai: Zum Gottesdienst in St. Nikolaus um 11 Uhr versammeln sie sich auf dem Kirchplatz. Während der Messe werden sie draußen gemeinsam beten, singen und miteinander ins Gespräch kommen. Dazu wurde ein großes Plakat nach Münsteraner Vorbild gemalt, weitere Vorbereitungen wurden getroffen. Alle Gläubigen - weiblich wie männlich -, die das unterstützen, können gerne dazu kommen.
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