Franz-Hitze-Verein erinnerte an großen Sozialreformer

Gedenken in Rhode und Hanemicke


Mitglieder des Franz-Hitze-Vereins gedachten in Rhode des 101. Todestages des Sozialreformers. von M. Kiyek
Mitglieder des Franz-Hitze-Vereins gedachten in Rhode des 101. Todestages des Sozialreformers. © M. Kiyek

Rhode/Hanemicke. Die Mitglieder des Franz-Hitze-Vereins und zahlreiche Gäste trafen sich am Samstag, 30. Juli, an dem mit Blumen geschmückten Grab von Franz Hitze auf dem Kirchhof in Rhode anlässlich des 101. Todestages des Sozialreformers. Am runden Jahrestag im vergangenen Jahr war angesichts der Corona-Pandemie keine Gedenkveranstaltung möglich gewesen.


Die Gedenkworte sprach der Vorsitzende des Franz-Hitze-Vereins, Guido Preising. Musikalisch wurde das Gedenken von den Olper Blasmusikfreunden begleitet. Der anschließende Festgottesdienst in der Rhoder St.-Cyriakus-Kirche wurde von Vikar Michael Kammradt zelebriert, der in seiner Predigt den priesterlichen Werdegang Hitzes skizzierte.

Nach dem Gottesdienst begaben sich die Teilnehmer zur Franz-Hitze-Schule, in deren Vorgängerbau Franz Hitze die ersten Jahre seiner Schulzeit verbrachte. Der 1. Beigeordneter Thomas Bär sprach das Grußwort für die Kreisstadt Olpe. Er betonte, dass die Aktivitäten des Franz-Hitze-Vereins in den vergangenen Jahren sehr zur Aufwertung des Gedenkens an den bedeutendsten Sohn der Stadt Olpe beigetragen haben.

Vereinsvorsitzender Guido Preising (rechts) und Festredner Prof. Dr. Markus Köster. von M. Kiyek
Vereinsvorsitzender Guido Preising (rechts) und Festredner Prof. Dr. Markus Köster. © M. Kiyek

Vikar Michael Kammradt ging, ausgehend von dem Hitze-Wort „Beginnen wir doch einmal praktisch“, auf die erfolgreichen Bemühungen Hitzes ein, die er mit dem Begriff der Solidarität zusammenfasste.

Anschließend hielt der aus Attendorn stammende Prof. Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen in Münster, den Festvortrag zum Thema „Mehr als eine historische Figur - Der Sozialreformer Franz Hitze“.

Gedenken an der Kapelle in Hanemicke. von M. Kiyek
Gedenken an der Kapelle in Hanemicke. © M. Kiyek

Der Sonntagvormittag, 31. Juli, blieb zunächst den Sternwanderungen zum Geburtshaus von Franz Hitze in Hanemicke vorbehalten. Etwa 20 Teilnehmern gingen vom Geschichtsbrunnen am Kurkölner Platz in Olpe nach Hanemicke. Die zweite Pilgergruppe mit rund 10 Teilnehmern machte sich vom Grab und Denkmal Franz Hitzes und eine kleine dritte Gruppe von der St.-Valentin-Kapelle in Hitzendumicke nach Hanemicke auf den Weg.

Dort wurde an der aktuell nahezu fertig restaurierten Kapelle „Zur schmerzhaften Mutter“ ein kurzes Gedenken gehalten. Anschließend eröffnete Guido Preising die vom Stadtarchivar Josef Wermert zusammengestellte Ausstellung über Prof. Dr. Franz Hitze und die von ihm 1914-15 errichtete Kapelle „Zur schmerzhaften Mutter“ in „Anteks Scheune“. Auch an diesem Tag rundete ein gemütlicher Teil die Gedenkveranstaltung ab.

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