Fahne gehisst, Biertemperatur gemessen: Olper Schützenfest ist eröffnet

Biermarke Nr. 1 für König „Hossi“ Becker

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Testeten die Biertemperatur: König „Hossi“ Becker, Oberleutnant Frank Clemens von der Wirtschaftskommission und Helmut Schaller, Geschäftsführer Technik der Krombacher Brauerei. von Wolfgang Schneider
Testeten die Biertemperatur: König „Hossi“ Becker, Oberleutnant Frank Clemens von der Wirtschaftskommission und Helmut Schaller, Geschäftsführer Technik der Krombacher Brauerei. © Wolfgang Schneider

Olpe. Mit dem Hissen der Schützenfahne auf dem Dach des großen Zeltes auf dem Ümmerich wurde am Freitag, 19. Juli, das Olper Schützenfest offiziell eröffnet. Um 18.15 Uhr wehte der grün-weiße Stoff im Wind, woraufhin Major Peter Liese den Olpern und allen Gästen „Gute Feiertage“ wünschte.

„Es ist schon ein besonderes Gefühl, einmal im Jahr hier oben zu stehen und die Fahne in den schier endlos blauen Himmel zu ziehen“, meinte Liese in seiner Ansprache, zu der Vorstandsmitglieder, alte Könige und Ehrengäste in luftigen Höhen geklettert waren.

Der für seinen Humor bekannte Major spielte auf die Wetteraussichten für die Festtage an und erklärte, Tief Sepp und Hoch Yvonne kämpften derzeit um die Vorherrschaft. „Wenn Sepp die Oberhand gewinnt, haben wir ganz schlechte Karten. Wenn Yvonne sich oben halten kann, wird’s richtig heiß.“
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Der amtierende Schützenkönig Horst Peter „Hossi“ Becker erhielt traditionell die Biermarke mit der Nummer 1.  „Das war ein tolles Königspaar von Hossi und Andrea Becker“, blickte Liese zurück. Noch bis Montagvormittag sind die Olper Majestäten im Amt, ehe beim Vogelschießen ein neuer König ermittelt wird.

Bernd Häner, der Vogelbauer der St.-Sebastianus-Schützen, erhielt die Biermarke mit der Nummer 20, weil er für dieses Fest zum 20. Mal den Schützenvogel gebaut hat. „Alles ist bestens vorbereitet – die Gläser gespült und die Bierfässer hoffentlich gekühlt“, meinte Major Peter Liese vor dem Gang vom Dach.
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Fahne gehisst, Biertemperatur gemessen: Olper Schützenfest ist eröffnet
Wieder auf dem Boden des Schützenplatzes angekommen, stand der traditionelle „Ümmegang“ auf dem Programm. Dabei vergewissern sich Mitglieder der Wirtschaftskommission und der Krombacher Brauerei davon, dass an jeder der vielen Zapfstellen das Bier die von den Olpern gewünschte Temperatur hat.

Oberleutnant Frank Clemens, König „Hossi“ Becker, der Geschäftsführer Technik der Krombacher Brauerei, Helmut Schaller, sowie der örtliche Brauerei-Vertreter Thomas Rullich hatten dabei nichts zu meckern: 5,2 Grad zeigte das Thermometer an – eine Temperatur, die den meisten Festbesuchern munden dürfte.
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Für sein Jubiläum als Zapfer wurde Dietmar Eckhardt ausgezeichnet. Er sorgt seit 35 Jahren für frisch Gezapftes auf dem Ümmerich. Als Dank gab es eine Vereinschronik, eine 3-Liter-Flasche Bier mit Ümmerich-Motiv und einen Zapfhahn.

Nach dem Seniorennachmittag im großen Zelt füllte sich am Abend der Platz zusehends. Zum Auftakt der Olper Feiertage findet traditionell die Bier- und Beffprobe statt, bei der kein Eintritt erhoben wird. Bei angenehmem Sommerwetter nutzten viele Besucher die Gelegenheit für einen ersten Abstecher auf den Schützenplatz.

Dass in Olpe intensiv gefeiert wird, zeigen schon die Preislisten an den Verkaufsschaltern der Biermarken. Da werden nicht fünf, zehn oder 20 Marken aufgelistet - vielmehr reicht die Liste bis zur stattlichen Menge von 300 Biermarken (für die dann 585 Euro zu berappen sind).

Am Samstag und Sonntag stehen die großen Festzüge am Nachmittag und das abendliche Tanzvergnügen im Mittelpunkt des Geschehens.

Beliebt ist auch das Konzert am Sonntagmittag auf dem Marktplatz, diesmal gestaltet vom Marinemusikkorps Kiel, das für die Festmusik sorgt. Am Montag wird dann der neue König der St.-Sebastianus-Schützen ermittelt.
Ein Artikel von Wolfgang Schneider
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