Entsorgungskosten vervierfachen sich


  • Olpe, 31.08.2016
  • Von Sven Prillwitz
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    Sven Prillwitz

    Redaktion

Vor dem Verkauf des Grundstücks "In der Trift 11 bis 13" muss die Stadt für die Entsorgung belasteter Bodenmaterialien aufkommen. von Symbol Sven Prillwitz
Vor dem Verkauf des Grundstücks "In der Trift 11 bis 13" muss die Stadt für die Entsorgung belasteter Bodenmaterialien aufkommen. © Symbol Sven Prillwitz

Die Stadt Olpe möchte Teilflächen ihres Grundstücks „In der Trift 11 bis 13“ verkaufen. Vorab muss die Verwaltung aber tiefer in die Tasche greifen als ursprünglich gedacht: Weil der vorhandene Asphalt eine hohe Konzentration krebserregender Substanzen enthält, erhöhen sich die Entsorgungskosten für Bodenbelastungen auf rund 48.000 Euro – und damit um das Vierfache. Das geht aus einer Sitzungsvorlage des Bauausschusses hervor.


Neben dem Abbruch der Gebäude auf dem Gelände war zunächst nur die Entsorgung von Bahnschwellen und eines Ölabscheidersystems geplant gewesen. Geschätzte Kosten: jeweils 5950 Euro. Eine erneute Probe und eine neue Begutachtung des geotechnischen Büros Dr. Reißner hätten jedoch „krebserregende teerstämmige Substanzen“ in dermaßen hoher Konzentration nachgewiesen, dass die rund 300 Tonnen Asphalt nun ebenfalls entsorgt werden müssten. Dafür werden nach Berechnungen des Büros rund 35.7000 Euro fällig. Nach Ordnungsbehördenrecht muss die Stadt Olpe für die Entsorgung aufkommen. „Der Verhaltensstörer kann heute nicht mehr in Anspruch genommen werden“, heißt es in der Sitzungsvorlage weiter. Nach dem Abbruch der Gebäude und allen Maßnahmen zur Entsorgung von Altlasten sollen die Grundstücke in zwei Teilen verkauft werden.
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