Ensemble „Tonkultur“ überzeugt in der evangelischen Kirche

Klarinettenklang in Olpe


Gastierten in der evangelischen Kirche: (v.l.) Wolfgang Neu, Julia Schottstädt, Arnaud Belloche, Guido Simon und Stefan Heider. von privat
Gastierten in der evangelischen Kirche: (v.l.) Wolfgang Neu, Julia Schottstädt, Arnaud Belloche, Guido Simon und Stefan Heider. © privat

Olpe. Guido Simon – langjährige Instrumentallehrkraft an den Musikschulen Wenden und Olpe – hat jetzt auf Einladung der Städtischen Musikschule mit musikalischen Weggefährten in der evangelischen Kirche Olpe gastiert.


Vor nahezu vollbesetztem Haus musizierten Arnaud Belloche (Alt-Klarinette), Stefan Heider (B-Klarinette), Wolfgang Neu (B/Es-Klarinette), Julia Schottstädt (Bass-Klarinette) und Guido Simon (B-Klarinette). Die große Zuhörerschar genoss die Darbietungen in vollen Zügen. 
Bearbeitungen von Dr. Arnaud Belloche
Dabei wurden ausschließlich Bearbeitungen des Alt-Klarinettisten Dr. Arnaud Belloche zu Gehör gebracht. Er ist „im richtigen Leben“ wissenschaftlicher Mitarbeiter im Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn. Wie Guido Simon augenzwinkernd in seiner Einführung sagte, habe Arnaud Belloche bei der Beobachtung der Sterne in Chile scheinbar so viel Zeit, dass er diese wunderbaren Arrangements erstellen könne…

Dies war zu Beginn ein „Ohrwurm“ von Johann Sebastian Bach: sein Konzert für zwei Violinen in d-Moll, von dem besonders der ganz bekannte langsame Satz mit seinen scheinbar endlosen Melodiebögen überzeugte.
Hauptwerk „Romeo&Julia“
Hauptwerk des Konzerts war dann die Bearbeitung der zehn Stücke für Klavier von „Romeo&Julia“ aus der Feder von Sergej Prokojev. Und gerade hier konnte man das Arrangement von Arnaud Belloche besonders positiv erleben: Die vielen Tonfarben und Ausdrucksmöglichkeiten der Klarinettenfamilie kamen gerade in der bereits im Original sehr ausdrucksstarken Tonsprache Prokojevs besonders zur Geltung.

Das begeisterte Publikum erklatschte sich eine Zugabe von Francis Poulenc, bevor am Ausgang – wie bei den Lehrerkonzerten der Städtischen Musikschule üblich – für den Förderverein gesammelt wurde.
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