Ein Ort für Jung und Alt – hereinspaziert ins „Familienatelier“

Neuer Verein feiert Eröffnung


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Hereinspaziert ins Familienatelier: Im bunten Spielzimmer gibt es viel zu entdecken. von Lorena Klein
Hereinspaziert ins Familienatelier: Im bunten Spielzimmer gibt es viel zu entdecken. © Lorena Klein

Olpe. Spielen und plaudern, gemeinsame Zeit und Austausch, neue Menschen und Spielkameraden kennenlernen – all dem gibt das „Familienatelier“ einen Raum. In der Imbergstraße 24 in Olpe ist ein besonderer Treffpunkt für Jung und Alt entstanden, der am Sonntag, 1. Oktober, Eröffnung gefeiert hat. Die sechs Gründerinnen wissen, wie wertvoll Spiel- und Freizeitangebote für Kinder und Erwachsene, gerade für Mütter, sein können und haben gemeinsam kurzerhand einen Verein gegründet.


Ein Kursraum, ein großes Spielzimmer, liebevoll eingerichtet von der Kuschelecke bis zur Kinder-Küche, eine „richtige“ Küche und ein kleines Bad – hier ist das Familienatelier zu Hause. Sechs Frauen möchten mit dem neuen Verein eine bunte Palette an Angeboten für Kinder und Familien ermöglichen.

Marsha Pacolli ist eine von ihnen. Sie muss lächeln, wenn sie daran denkt, wie aus der geteilten Idee innerhalb kurzer Zeit eine gemeinsame Sache wurde. Als Mutter von sechs Kindern und selbstständige Mütterpflegerin, die Familien in herausfordernden Situationen im Alltag unterstützt, erlebt sie privat und beruflich, welche Themen Familien beschäftigen.

Sechs Frauen und ein Plan

Gemeinsam mit Natascha Focke, die ebenfalls als Mütterpflegerin tätig ist, rief sie in Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus in Olpe das „Dorfplatz-Café“ ins Leben – ein niederschwelliges und ehrenamtlich betriebenes Angebot für Mütter und Kinder.

Das bedeutete auch, einmal in der Woche in der Turnhalle des Mehrgenerationenhauses alles auf- und abzubauen, von den zahlreichen Spielsachen bis zum Kaffeetisch. „Wir haben schnell gemerkt: Wir brauchen einen Plan B und wollen etwas eigenes schaffen“, so Marsha Pacolli.

Das Team vom Verein „Familienatelier“: Sophie Jayasinghe, Marsha Pacolli, Katrin Dreier (hinten, von links), Sabrina Quodt, Carina Esser und Natascha Focke (vorne, von links). von Ann-Kathrin Linde
Das Team vom Verein „Familienatelier“: Sophie Jayasinghe, Marsha Pacolli, Katrin Dreier (hinten, von links), Sabrina Quodt, Carina Esser und Natascha Focke (vorne, von links). © Ann-Kathrin Linde

Als die beiden Frauen Sozialarbeiterin Sophie Jayasinghe kennenlernten, die mit dem „Zwergencafé“ im Bootshaus ähnliche Treffen anbot, waren sie sofort auf einer Wellenlänge. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, lacht Pacolli.

Der Ball kam ins Rollen und durch weitere Verbindungen sind auch Carina Esser, Erzieherin und ehrenamtliche Stillberaterin, sowie die Schwestern Katrin Dreier und Sabrina Quodt mit im Boot. Die sechs teilen dieselben Vorstellungen und Pläne und sind sich schnell einig, dass sie einen Verein gründen möchten: das Familienatelier.

Dorfplatz-Café startet an neuem Standort

Das taten sie im Juni. Mitte September konnte der neue Verein seine Räumlichkeiten in der Imbergstraße 24 beziehen. Als erstes zentrales Angebot startet dort wieder das Dorfplatz-Café für Mütter, Väter sowie andere Familienmitglieder und Aufsichtspersonen, wie Tagesmütter und Babysitter, mit Babys und Kleinkindern im Alter von null bis drei Jahren.

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Hereinspaziert ins Familienatelier: Im bunten Spielzimmer gibt es viel zu entdecken.

Das Dorfplatz-Café öffnet montags von 14.30 bis 17.30 Uhr, mittwochs von 8.30 bis 11.30 Uhr und freitags von 14.30 bis 17.30 Uhr seine Türen. Es sei jedoch kein Betreuungsangebot, betont Pacolli, sondern ein Ort, an dem sich Kinder und Erwachsene gemeinsam aufhalten.

Vereinsarbeit unterstützen

Vereinsmitglieder können das Angebot kostenlos wahrnehmen, Nicht-Mitglieder zahlen ein Besuchergeld von einem Euro pro Person. Ein ganz kostenfreies Angebot sei vor dem Hintergrund der Miete und weiteren Kosten für Getränke, Materialien und Co. nicht mehr möglich, erklärt Pacolli. Deswegen freut sich der junge Verein, den die sechs Frauen neben ihrer Berufstätigkeit komplett ehrenamtlich mit Leben füllen, auch immer über Spenden und Sponsoren (siehe Infokasten) – und natürlich neue Mitglieder.

Etwa 250 Menschen feierten mit dem Familienatelier die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten in der Imbergstraße. Spiel und Spaß gab es im Rahmen der Feier auch direkt gegenüber auf dem Schulhof der ehemaligen Pestalozzischule. von privat
Etwa 250 Menschen feierten mit dem Familienatelier die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten in der Imbergstraße. Spiel und Spaß gab es im Rahmen der Feier auch direkt gegenüber auf dem Schulhof der ehemaligen Pestalozzischule. © privat

Sein Angebot möchte das Familienatelier nach und nach ausweiten. Angebote für Eltern und Kinder verschiedenen Alters, Kurse und Stammtische zu Themen wie Entspannung und (Vor-)lesen bis hin zu Schwangerschaft und Geburt sind in Planung.

Über bestehende und neue Angebote sowie Öffnungszeiten hält der Verein Interessierte auf Instagram unter „familienatelier“ auf dem Laufenden.

Spenden und Mitgliedschaft

Spenden sind per Überweisung an die IBAN DE20 4626 1822 0026 0347 00 (Volksbank Olpe Wenden Drolshagen) oder per PayPal an die E-Mail-Adresse familienatelierolpe@gmail.com möglich. Auch Spendenquittungen können erstellt werden.

Bei Interesse an einer Mitgliedschaft kann der Verein ebenfalls über die obige E-Mail-Adresse sowie über Instagram kontaktiert werden.

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