Ein Nachmittag zum Schmunzeln: Christoph Maria Herbst zu Gast im Balthasar

Olpe. Über prominenten Besuch haben sich die Familien und Mitarbeiter des Kinder- und Jugendhospiz Balthasar am Donnerstagnachmittag, 25. August, gefreut. Schauspieler Christoph Maria Herbst, der die Einrichtung bereits seit elf Jahren als Pate unterstützt, war wieder zu Gast in Olpe und gab gemeinsam mit Autor und Kabarettist Moritz Netenjakob eine Kostprobe der gemeinsamen Satireshow „Das ernsthafte Bemühen um Albernheit“.

Das Kinder- und Jugendhospiz im Sauerland ist dem bekannten Schauspieler und Komiker schon seit langem eine Herzensangelegenheit. Der Stromberg-Darsteller könne sich noch ganz genau an jenen Tag im Jahr 2011 erinnern, an dem er auf Vorschlag eines Kollegens das erste mal mit „Schwellenangst“ das Hospiz betrat und sich hinter dessen Türen all seine Erwartungen und Vorurteile, die er mit einem solchen Abschiedsort verknüpft hatte, schlagartig in Luft auflösten.

Ein Haus, das ausschließlich von Trauer, Leid und den Tod gezeichnet ist? Nein. „Mir wurde sofort klar, dass dies ein Ort ist, an dem gelacht und gelächelt wird. Ein Ort, an dem Begegnungen stattfinden. Dies ist ein erhaltenswerter Ort, was auch der Grund ist, warum ich mich nach wie vor dafür einsetze“, beschreibt Herbst seine Motivation als Pate.

Neben dem Schauspieler engagieren sich auch weitere berühmte Persönlichkeiten für das Kinder- und Jugendhospiz, darunter Komiker und Moderator Ralf Schmitz, der im vergangenen Jahr zu Besuch war und Musiker Rolf Zuckowski.

Vor dem atemberaubenden Einsatz der Mitarbeiter im Balthasar ziehe Christoph Maria Herbst seinen Hut und freue sich, mit seiner Patenschaft als „fleischgewordenes Megafon“ selbst einen kleinen Beitrag leisten zu können, ob mit seiner Reichweite als bekannter TV- und Filmstar, Kampagnen oder Gewinnen in Quiz-Shows.

Die Begeisterung des Schauspielers ist auch auf seinen Freund und Kollegen Moritz Netenjakob, den er durch die Serien „Ladykracher“ und „Stromberg“ kennengelernt hat, übergeschwappt. Ein gemeinsamer Besuch des Kinder- und Jugendhospizes sei schon seit Jahren geplant gewesen. „Nun haben wir endlich zusammen Zeit gefunden“, freute sich Herbst.

„Es ist wahnsinnig beeindruckend zu sehen, was für helle und positive Räume das sind, wieviel Herzblut und Liebe hier vorhanden ist. Diese Einrichtung schafft es, Licht in das Thema Tod zu bringen“, zeigte sich Netenjakob nach seiner ersten Führung durch das Hospiz begeistert.

Auch wenn Herbst schon viel Positives erzählt habe - seine Erwartungen wurden nochmals übertroffen. Auch er könne sich definitiv vorstellen, in Zukunft Botschafter des Kinder- und Jugendhospiz zu werden.

Nach dem gemütlichen Kaffetrinken und angeregten Gesprächen gaben die beiden prominenten Gäste Ausschnitte ihres gemeinsamen Programms „Das ernsthafte Bemühen um Albernheit“ zum Besten.

Gerade jetzt seien Humor und auch das oft negativ behaftete Wort „Albernheit“ wichtiger den je, betonte Netenjakob. Vor etwa fünf Jahren haben die beiden Freunde das „Spaß-Projekt“ ins Lebens gerufen, mit dem sie relativ kleinen Zuschauergruppen an ausgewählten Lieblingsorten eine Freude bereiten möchten.

Mit einer einzigartigen Mischung aus urkomischem Humor, frisch-frechen Kommentare und ganz viel Selbstironie brachten das Duo Herbst und Netenjakob auch die Gäste und Mitarbeiter im Balthasar mit Ausschnitten ihrer Show zum Schmunzeln.