Dominik Kühr und Nina Berg regieren als Königspaar im Negertal

Neger. Nach einem spannenden und zum Schluss zähen Wettkampf sicherte sich Dominik Kühr am Samstagnachmittag, 13. Mai, die Königswürde des St. Georg Heimatschutzvereins Neger. Der 20-Jährige setzte sich mit dem 160. Schuss gegen seinen Kontrahenten Andreas „Möller“ Damm durch.

Der Mitbewerber ist seit dem Jahr 2014 Königsoffizier und hatte sich ebenso vorgenommen, die Königskette zu tragen. Das hätte auch fast geklappt. Nach einem treffsicheren Schuss ließ er nur noch einen fast nicht mehr sichtbaren Span übrig, den Dominik Kühr traf.

Die neue Majestät löst Marvin Stracke im Amt ab, der so viel Spaß an seiner Regentschaft hatte, dass er die Königskette gar nicht abgeben wollte. Dominik Kühr ist, was Schützenfeste anbelangt, familiär „vorbelastet“. Seine Eltern Jürgen und Dorota Kühr sind das 25-jährige Jubelkönigspaar und das amtierende Kaiserpaar.

Dominik Kühr hatte den Angriff auf den Aar geplant und im Vorfeld auch seine Freundin Nina Berg aus Wenden in seine Absichten eingeweiht. Während Dominik Kühr die zahlreichen Glückwünsche entgegennahm, verriet die 21-jährige technische Produktdesignerin: „Ich bin total überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass er es schafft. Ich freue mich, Königin zu sein.“

Der neue Regent ist als Straßenbauer bei der Stadt Attendorn beschäftigt. Zu seinen Hobbys zählt er das Fußballspielen und das Singen im MGV „Bergeshall“ Neger.

Bevor es mit dem Schießen auf den Königsvogel so richtig los ging, sorgte Lukas Bade für ein Novum und holte sich mit einem Schuss den Apfel und das Zepter. Die Krone ging an Lennart Hachenberg.

Klaus Ohm erhielt die St. Georg-Schiefertafel für sein 25-jähriges Engagement als Fahnenoffizier. Prof. Dr. Dr. Dietmar Jürgens wurde mit dem SSB-Orden für besondere Verdienste geehrt. Gründungsmitglied Adolf Wolfschläger wurde für seine 66-jährige Treue gewürdigt.